Volles Risiko – zwei Duelle um Platz eins
EBEL. Die Capitals spielen gegen Salzburg erstmals mit Brandon Buck, aber ohne MacGregor Sharp
Ein Rätsel bei den Vienna Capitals wurde am Dienstag gelöst. MacGregor Sharp, zweifacher EBEL-Champion mit Bozen und den Capitals, hat die Wiener verlassen und flog bereits am Dienstag in die Schweiz, wo er beim Zweitligisten EHC Olten der dritte Legionär sein wird.
Der 32-jährige Kanadier war mit 12 Toren und 10 Assists in 45 Partien nicht der schlechteste unter den Legionären der Capitals. Doch nachdem die Wiener Brandon Buck vom HC Davos verpflichtetet hatten, bat Sharp den Klub um die Freigabe. Weil Sharp ein defensiv sehr disziplinierter Stürmer ist, wird sich Capitals-Coach Serge Aubin überlegen müssen, wie er die Stärke der Wiener – die Stabilität zwischen Defensive und Offensive – aufrechterhalten kann.
Ob das gelingt, kann bereits am Mittwoch im ersten Spiel nach der Länderspielpause gesehen werden. Denn die Wiener müssen gleich zum derzeit härtesten Gegner in der Liga, zu Red Bull Salzburg (19.15 Uhr).
Die Salzburger sind den Wienern nach vier Siegen in den vier Runden der Platzierungsrunde auf einen Punkt nahe gekommen. Die beiden Duelle heute und am Freitag in Wien werden also über Rang eins entscheiden. Dieser ist besonders wichtig, weil er Heimvorteil in den ersten Spielen der Play-offSerien bis ins mögliche Finale bedeuten würde. Und der Erste darf sich als Erster den Viertelfinalgegner (aus den Rängen 5 bis 8) aussuchen.
Caps-Coach Aubin zollt Salzburg Respekt: „Sie sind seit zehn Spielen ungeschlagen und derzeit sicher das heißeste Team der Liga.“
Bei den Salzburgern steht Teamstürmer Thomas Raffl vor seinem Comeback. Der Villacher hat seit dem 7. Jänner kein Spiel mehr bestritten. Für seine Rückkehr muss aber ein anderer Spieler aus dem Kader.