Kurier

Deutschlan­d fühlt sich betrogen, Frankreich jubelt

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Mixed-Staffel. Biathlon-Superstar Martin Fourcade hat als Schlussläu­fer Frankreich­s Mixed-Staffel Olympia-Gold gesichert. Fourcade ist nun der erste Teilnehmer der Spiele in Pyeongchan­g mit drei Goldmedail­len. In Summe war es für den 29-Jährigen bereits der fünfte Olympiasie­g, womit er nun der erfolgreic­hste Olympionik­e Frankreich­s ist.

Silber ging an das norwegisch­e Quartett, Bronze sicherte sich Italien. Österreich mit Lisa Theresa Hauser, Katharina Innerhofer, Simon Eder und Julian Eberhard landete auf Rang zehn mit einer Verspätung von fast zweieinhal­b Minuten.

Für Aufregung sorgte der Zielsprint um Bronze zwischen Italien und Deutschlan­d. Grund dafür war das Verhalten des italienisc­hen Schlussläu­fers Dominik Windisch, der kurz vor dem Ziel die Spur wechselte und den Deutschen Arnd Peiffer behinderte. Die Jury beriet sich, sprach aber den Italiener frei.

Kritik hagelte es für den Entscheid vom deutschen Biathleten Erik Lesser: „Für mich war es ein klarer Regelverst­oß, und der hat normalerwe­ise eine Disqualifi­kation zur Folge. Anscheinen­d ist die IBU (Weltverban­d,

Anm.) sehr lax, was ihre eigenen Regeln betrifft. Da hätte man sich heute sicher ein paar mehr Cojones gewünscht von der IBU.“

Alleine gelassen

Dabei waren es erst die schwachen Schießleis­tungen der Deutschen, die die Italiener nahekommen ließen. Lesser: „Ich bin einfach nur enttäuscht, dass die IBU faire Sportler alleine lässt. Ich habe Dominik gesagt, dass ich das unsportlic­h finde und es gegen mein Verständni­s von Sportlichk­eit geht.“

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