Scheuba: „Satire kann DOCH etwas bewirken“
Liebe. Mena – vom Kabarett-Fan zur Ehefrau
„FolgenSiemirauffällig“, das fordert Kabarettist Florian Scheuba in seinem zweiten Solo, das nun im Wiener Stadtsaal eine frenetisch gefeierte Premiere erlebte (Kritik auf S. 30). Eindrucksvoll die Promi-Dichte im randvollen Auditorium: Von Kollegen wieRobertPalfrader, Viktor Gernot oder Erwin Steinhauer über Grande Dame Lotte Tobisch bis hin zu Ex
Kanzler Christian Kern.
Ganz zum Schluss kam eine ebenso überraschende wie berührende Liebeserklärung Scheubas von der Bühne direkt an seine Frau Mena.
Er erörterte zunächst – wie zufällig – die ewige Frage, ob„Satireetwasbewirken kann“und erzählte von einem „Hektiker“-Auftritt 1988. Damals „studierten“ die vier Jungkabarettisten im ersten Teil des Programms unauffällig Menschen im Publikum, um deren Gedanken über das Gebotene zu erahnen und diese dann zu Beginn des zweiten Teils launig zum Besten zu geben.
Bei besagtem Gig hatte er eine „wunderschöne junge FrauinderzweitenReihe“erspäht und vergaß darob, völlig „hin und weg“von ihrem Lächeln, auf seine Aufgabe. ErhattenurAugenfürsieund hoffte, dass sie nach der Vorstellung noch bleiben würde, damit er sie näher kennenlernen könnte. „Sie blieb. Und das seit mittlerweile 30 Jahren. Sie ist meine Frau, wir haben drei wunderbare Kinder. Und das ist der Beweis dafür, dass Satire DOCH etwas bewirken kann.“