Bei Immos werden Karten neu gemischt
Die Übernahmekommission hat nun grünes Licht gegeben, dass der US-Investor Starwood seine angekündigten Kaufangebote auch abgeben darf. Konkret will sich Starwood bis zu 26 Prozent an der CA Immo und bis zu fünf Prozent an der Immofinanz
zulegen. Das Angebot für den CA-Immo-Anteil läuft bis 16. Mai, Starwood bietet 27,50 Euro je Aktie. Die Offerte für den ImmofinanzAnteil läuft bis zum 30. Mai, geboten werden 2,10 Euro je Aktie. Beide Angebote gelten abzüglich der für das vergangene Geschäftsjahr geplanten Dividenden. Immofinanz will sieben Cent, CA Immo 80 Cent je Aktie ausschütten. Starwood hat damit das Angebot seit der Ankündigung am 22. März nicht nachgebessert. Für die CA-ImmoAktionäre bedeutet das Angebot einen Aufschlag von rund 10,4 Prozent auf den Drei-Monats-Durchschnittskurs vor der Ankündigung am 22. März. Bei der Immofinanz ist es ein Aufschlag von 5,5 Prozent.
Die heimische ImmobilienBranche ist schon länger im Umbruch. Deutschlands größter Wohnungskonzern Vonovia hat Conwert und Buwog übernommen. Bei Immofinanz und CA Immo gab es Pläne für eine Fusion, die Verschmelzung wurde Ende Februar aber auf Eis gelegt. Am Mittwoch wurden die Karten am Immo-Markt wieder neu gemischt: Die Immofinanz teilte mit, dass sie für rund 390 Mio. Euro 29,14 Prozent an der S-Immo gekauft habe, was 20 Euro je Aktie entspricht. Verkäufer sind die RPR-Gruppe um den Geschäftsmann Ronny Pecik (21,86 Prozent) und die Signa-Gruppe um Immo-Investor Rene Benko (7,28 Prozent).