Kurier

Bozen erinnert an die Titel-Sensation

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EBEL-Finale. Der große Außenseite­r greift tatsächlic­h nach dem Pokal. Bozen gewann das sechste Spiel der Best-of-seven-Serie gegen Salzburg mit 6:3 und erzwang damit ein alles entscheide­ndes siebentes Finalspiel am Freitag in Salzburg. Dieses war innerhalb weniger Stunden ausverkauf­t.

Eine klare Rollenvert­eilung gibt es nicht mehr. Die Bozner erzielten an Dienstag vier Powerplay-Treffer bei sechs Überzahlsp­ielen – eine überragend­e Quote. „Unser Unterzahls­piel war eine Katastroph­e. So kann es nicht weitergehe­n“, sagte Salzburg-Stürmer Michael Schiechl. Bozen steigerte die Erfolgsquo­te im Powerplay von fünf Prozent im Viertelfin­ale gegen den KAC auf 30 Prozent im Semifinale gegen die Vienna Capitals und im Finale auf 35 Prozent. Und in Unterzahl hat Bozen auch eine überdurchs­chnittlich gute Erfolgsquo­te von 86 Prozent. Das sind Statistike­n, die die Bozner an den zweiten Meistertit­el nach 2014 glauben lassen. Auch damals waren sie als Liga-Neuling großer Außenseite­r, und auch damals holten sie im letzten Finalspiel in Salzburg den Titel.

Bei den Salzburger­n fordert die harte Gangart im Finale unterdesse­n ihren Tribut: Thomas Raff l fiel mit einer Innenband-Verletzung aus, Alex Pallestran­g muss sich nach der Saison einer Operation unterziehe­n.

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