Österreich EU-Dritter bei Asylvergaben
Rückgang bei Aufnahmen. EU-weit erhielten vergangenes Jahr 540.000 Menschen Schutzstatus
Im Vorjahr haben die EUStaaten laut der Statistikbehörde Eurostat beinahe 540.000 Flüchtlingen Schutzstatus gewährt, 60 Prozent davon kamen in Deutschland unter.
Österreich, das knapp 34.000 Menschen als Schutzbedürftige anerkannt hat, liegt bei schutzberechtigten Asylwerbern pro Kopf an zweiter Stelle – hinter Deutschland und vor vor Schweden.
In puncto positive Asylbescheide erkannten nur Deutschland (154.485) und Frankreich (24.405) mehr Menschen den Asylstatus zu als Österreich. 24.320 Menschen erhielten Asylstatus, rund 8.800 subsidiären Schutz .
Subsidiärer Schutz bedeutet, dass der Asylantrag zwar abgewiesen wurde, die Antragsteller jedoch in ihrem Herkunftsland bedroht werden. Grundsätzlich wird subsidiärer Schutz für ein Jahr erteilt.
EU-weit nahm die Zahl der positiven Entscheidungen gegenüber dem Vorjahr um ein Viertel ab.
Etwa ein Drittel aller aufgenommener Schutzberechtigter in der EU sind Syrer und machen damit die größte Bevölkerungsgruppe aus, 19 Prozent stammen aus Afghanistan. Auch in Österreich stellten Syrer die größte Gruppe dar mit 44 Prozent, an zweiter Stelle lagen ebenfalls Afghanen (26 Prozent).
Die wenigsten Asylwerber nahm die Slowakei mit 60 auf, dahinter folgt Estland mit 95.