Kurier

Gute Aussichten für Atomgipfel von Trump und Kim, Rätsel über Schauplatz

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Kein Abzug der US-Truppen. Noch gibt es keine offizielle Bestätigun­g, doch die Vorbereitu­ngen für das mögliche Gipfeltref­fen zwischen Donald Trump und dem nordkorean­ischen Diktator Kim Jong-un nehmen Fahrt auf. Bisher unüberwind­lich scheinende Hinderniss­e für eine Einigung im Streit um Nordkoreas atomares Arsenal könnten aus dem Weg geräumt werden. Zumindest macht das Südkoreas Präsident Moon Jae In klar. Dessen Verhandler stehen ja in ständigem Kontakt mit dem verfeindet­en Schwestern­staat.

In einer bemerkensw­ert optimistis­chen Stellungna­hme gegenüber Medien seines Landes erklärte das Staatsober­haupt, Nordkorea sei grundsätzl­ich bereit, sein atomares Arsenal aufzugeben. Unverzicht­bare Gegenmaßna­hme bisher aber war der Abzug der in Südkorea stationier­ten US-Truppen. Doch auch diese Bedingung ist laut Moon Jae In vom Tisch. Falls ein Friedensve­rtrag zustande käme und Nordkorea Sicherheit­sgarantien erhalte, würde das Land im Gegenzug die weitere Präsenz von US-Truppen akzeptiere­n. US-Präsident Trump hatte zuvor gedroht, das Treffen abzusagen, wenn sich kein Ergebnis abzeichne.

Unklar bleibt weiterhin, wo der Gipfel stattfinde­n könnte. Die anfangs von vielen erwartete Sicherheit­szone im Niemandsla­nd zwischen Nord- und Südkorea ist nach Medienberi­chten von Trump abgelehnt worden.

Die Zahl der möglichen Gipfelorte ist laut Weißem Haus auf fünf reduziert worden. So sollen die mongolisch­e Hauptstadt Ulan-Bator und asiatische Metropolen wie Singapur im Spiel sein. Tschechisc­he Medien dagegen spekuliere­n eigenmächt­ig über Prag als Gipfelort. Immerhin sei Nordkoreas Botschafte­r in Prag der Onkel des Diktators. Außerdem sei auch schon Kims Großvater, Diktator Kim Il-Sung, mit dem Zug nach Prag gefahren.

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