Kurier

Anna Gasser: „In Jogginghos­e und unfrisiert kann ich nicht mehr einkaufen“

- – STEFAN SIGWARTH

Olympiasie­gerin in Wien. Es ist nicht so, dass eine Goldmedail­le nur Vorteile mit sich bringt. Im Fall von Snowboarde­rin Anna Gasser, die ihre Karriere in Südkorea mit dem Sieg im olympische­n Big Air gekrönt hat, bedeutet das, sich für Einkäufe herzuricht­en, denn „in Jogginghos­e und unfrisiert kann ich das nicht mehr machen“. Wobei: „Ohne Sponsorlog­os werd’ ich außerhalb Kärntens kaum erkannt, und ich bin froh, dass ich nicht so einen Status wie Marcel Hirscher habe.“

Rückzugsmö­glichkeite­n sind der 26-Jährigen geblieben, und das ist ihr auch ganz recht; auch wenn sie kürzlich im Urlaub auf Bali doch eini- ge Kollegen aus dem österreich­ischen Skispringe­rteam getroffen hat. Ganz freiwillig ist die Reise freilich nicht gewesen, eine Sprunggele­nksverletz­ung hat Gasser in den letzten drei Wochen in die sportliche Passive gezwungen. „Immerhin bin ich Krücken und Schiene wieder los“, doch bis zum nächsten Saisonhigh­light könnte es knapp werden. „Ein, zwei Wochen brauche ich sicher noch, und bevor ich an den XGames Norway in Oslo den Big Air bestreiten kann, muss ich auch ein, zwei Wochen trainieren“– die Flugshow soll am 19. Mai stattfinde­n.

Arbeiten, arbeiten, arbeiten lautet die Devise der Kärntnerin, denn es drängt forscher Nachwuchs heran – in Form der Japanerin Kokomo Murase, die Anna Gassers besten Trick mit einer halben Drehung mehr geschafft hat.

Kokomo Murase ist 13.

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Kleine Winter-Pause: Gasser hat selbst im Mai noch einiges vor

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