Die Austria ging im Finish K.o.
Später LASK-Sieg. Die Linzer planen mit dem Europacup, die Wiener Austria kann ihn abhaken
Einem intensiven Arbeitstag folgte für die Austria kein Feierabend. Die Wiener können nach dem 0:1 beim LASK Rechnereien in Hinblick auf einen Europacup-Platz ins Abseits stellen. Dafür wird Linz in der kommenden Saison international. „Europapokal“intonierten am Ende die Linzer Fans, feierten ihre Spieler in Pasching wie nach dem Gewinn der Meisterschaft, während die Gäste mit hängenden Köpfen in die Kabine schlichen.
Austria-Trainer Letsch setzte nach der Derby-Pleite auf Routine. Einerseits, weil die zuletzt gesperrten Holzhauser und Serbest ohnehin wieder zur Verfügung standen, andererseits gab Grünwald sein Startelf-Comeback nach langer Verletzungspause. Stangl spielte im linken Mittelfeld eine interessante Rolle, die er im Stile eines Linksaußen interpretierte.
Beide Teams trotzten den sommerlichen Temperaturen und starteten intensiv. Der LASK bestach durch Aggressivität und die Stärke bei Standard-Situationen, womit die Linzer den Wienern immer wieder Probleme bereiteten. Tetteh näherte sich mit einem Kopfball nach einer Ecke dem Tor an, Michorl mit einem Freistoß, Tore: 1:0 Goiginger (87.)
Fazit: Nach fünf sieglosen Heimspielen gegen die Austria feierten die Linzer den ersten Sieg seit dem 21. Mai 2009. Der LASK gewann 2018 bereits neun Spiele – mehr als jedes andere Bundesliga-Team.
Pervan
3 2 G3
2 G3 3 2 3 3 3 0 3 0
Pentz
Klein
Madl Borkovic
54. Kadiri Salomon Demaku Serbest Holzhauser Grünwald
63. Pires Stangl Friesenbichler
81. Monschein
G3 3 3 3 G4 3 3 2 3 G3 4 3 4 0 den Goalie Pentz entschärfen konnte. Austria konnte nach einer Viertelstunde das Geschehen beruhigen. Vermehrter Ballbesitz brachte aber nur Momente der Gefährlichkeit durch Schüsse von Grünwald und Holzhauser.
Linzer Chancen
Die Linzer wirkten um einen Deut konkreter, auch unmittelbar nach der Pause, als Michorl aus 20 Metern einfach abzog und den Ball an die Latte knallte (47.). Die Spielanlage der Teams ähnelten einander, beide verdichteten das zentrale Mittelfeld, weshalb bei der Austria die Feinmechaniker Holzhauser und Grünwald nicht wie gewünscht zur Geltung kommen konnten.
Letsch reagierte und brachte den zuletzt kränklichen Pires für den ausgepumpten Grünwald, die Ausrichtung wurde offensiver, immerhin benötigte man den Sieg weit mehr als der LASK. Davon merkte man im Finish aber nichts. Während die Austria nicht mehr zulegen konnte, kam der LASK zu tollen Chancen und letztlich zum verdienten Sieg.
Linzer Goldtor
Zunächst rutschten Joao Victor und Tetteh an einem Stanglpass vorbei (82), dann konnte Tetteh einen Lapsus von Tormann Pentz aus kurzer Distanz nicht nützen (85.). Zwei Minuten später schlug Goiginger zu, er umkurvte die Austria-Abwehr und traf genau zum 1:0. Grünwald brachte es kopfschüttelnd auf den Punkt: „Es darf nicht passieren, dass der Gegner beim Tor durch fünf Spieler durchmarschiert.“Der Austria bleiben nur noch Durchhalte-Parolen. Grünwald: „Wir müssen den Kopf oben behalten und schauen, dass wir die restlichen Spiele gewinnen.“
Vorstand Markus Kraetschmer sagte: „Es ist sehr enttäuschend, weil die Niederlage verdient war. Das war eine Frage der Mentalität.“ Tore: 0:1 Atanga (28.), 1:1 Bürger (95.) Rot: Stec (38./St. Pölten/Verhinderung einer offensichtlichen Torchance)
Fazit: Fünf der bisherigen acht Duelle endeten remis. Die Burgenländer erzielten in keinem der vier Heimspiele mehr als ein Tor. .
Kuster
Novak
Ortiz
Mahrer
Lercher
69. Renner
Hart
74. Bürger
Jano
Okugawa
Seidl
52. Maierhofer
Gruber
Prevljak 3 Riegler
4 Stec
3 Huber G4 Luan
5 Ingolitsch
3 Rasner
3 76. Malicsek 3 Atanga
3 90. Keles
4 Ambichl
3 Hofbauer
3 Schütz
3 Vucenovic
4 46. Wessely 1 R3 3 3 3 3 0 3 0 3 2 G2 4 3