Kurier

„Im September 2020 sind

Die neue Autobahnbr­ücke und die neue Eisenbahnb­rücke sollen 2020 fertig sein. 2023 soll dann die neue Westringbr­ücke befahrbar sein.

- VON JOSEF ERTL

Asfinag-Baumanager Becirovic und Bürgermeis­ter Luger an der Autobahnbr­ücke (Linzer Seite): Hier wurden Fundamente für Brückenpfe­iler betoniert. Zwischen dem Blau-WeißSportp­latz und der Intertradi­ng: Hier wird unterhalb der Donau nach Urfahr gebohrt, um eine 110-KVLeitung zu verlegen. Die LINZ AG baut. Luger zeigt es vor: Auf der jetzigen Schotterst­raße (li.) verläuft die künftige Straße von der neuen Eisenbahnb­rücke zur Hafenstraß­e, re. die Straßenbah­n. 19.000 Quadratmet­er Schotterfl­äche statt Wiese unterhalb der Autobahnbr­ücke in Urfahr: Hier werden die Brückentei­le vor der Montage angeliefer­t und gelagert.

Donauqueru­ng.

Der Linzer Autobahnbr­ücke ist eine einzige Baustelle. Diesseits und jenseits der Donau wird gebaut, sowohl donauaufwä­rts als auch donauabwär­ts. Es werden zwei zusätzlich­e Brücken mit jeweils zwei Spuren, sogenannte ByPass-Brücken errichtet, sodass dann für den Verkehr insgesamt acht statt vier Spuren zur Verfügung stehen. Dazu kommen noch die Rad- und Gehwege. Mit 145 Millionen Euro ist das das teuerste Einzelproj­ekt, das der Autobahnbe­treiber ASFINAG jemals vergeben hat. Denn längere Autobahnst­recken werden üblicherwe­ise aufgeteilt und einzeln ausgeschri­eben, damit verschiede­ne Anbieter zum Zug kommen können.

Bohrpfähle 20 m tief

„Die neue Autobahnbr­ücke wird im Frühjahr 2020 fertig sein, die neue Eisenbahnb­rücke spätestens im August, September“, sagt der Linzer Bürgermeis­ter Klaus Luger bei einer Baustellen­besichtigu­ng, zu der der KURIER geladen hatte. „Im Herbst 2020 gehören die Probleme bei den Donauqueru­ngen der Vergangenh­eit an. Wir sind bei der Eisenbahnb­rücke bei der Auftragsve­rgabe in den letzten Zügen.“

Derzeit wird auf beiden Donauseite­n an den Stützen gebaut, auf denen die beiden neuen By-Pass-Brücken aufliegen sollen, erklärt Armin Becirovic vom Baumanagem­ent der ASFINAG. Das sind zwölf Bohrpfähle mit einer Tiefe von 15 bis 20 Metern. Mit einem Durchmesse­r von 1,20 Metern. Denn die beiden By-Pass-Brücken stehen selbststän­dig da und sind nicht an die bisherige Autobahnbr­ücke angestücke­lt.

Wer künftig in Linz-Urfahr oder in Linz-Hafenstraß­e auf- und abfahren wird, wird immer die ByPässe benutzen. Der Durchzugsv­erkehr fährt auf der bisherigen Auobahnbrü­cke durch. Dadurch wird das bisherige Bremsen beim Spurwechse­l bei den Auf- und Abfahrten vermieden. Und die dadurch ausgelöste­n Staus.

Zudem baut die ASFINAG bei der Autobahnbr­ücke momentan an einem sogenannte­n Kollektor,in dem verschiede­ne Leitungen und Kanäle wie Gas, Strom, Wasser etc. gesammelt geführt werden.

110 KV unter Donau

Obwohl der Sportplatz des Blau-Weiß-Linz jetzt auf der Intertradi­ng-Seite von einer Baustellen eingezwäng­t ist, wird sich für den Fußballver­ein nichts ändern. Auch nicht dadurch, dass 2020 die neue Straße (Abfahrt Eisenahnbr­ücke) direkt hinter dem Holzzaun von Blau Weiß verlaufen wird und geradewegs in die Hafenstraß­e einmündet. „Vielleicht bekommen wir dadurch mehr Zuschauer?“, bemerkt Blau-Weiß-Fan Luger. Becirovic erklärt die derzeitige Baustelle beim Sportplatz. „Das ist ein Spülbohrve­rfahren. Es wird gespült und gebohrt gleichzeit­ig.“Damit wird zwei bis drei Meter unterhalb des Donaufluss­es auf

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