Klage gegen Trump-Team, Russland und WikiLeaks
Demokraten machen mobil. In den USA lassen die oppositionellen Demokraten in der Causa Wahlkampf-Beeinflussung 2016 nicht locker. Jetzt haben sie vor einem New Yorker Gericht eine Klage eingebracht – gegen Russland, WikiLeaks und das Team des damaligen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump, des jetzigen Staatschefs.
Der Verdacht: Russland habe 2015 und 2016 das Netzwerk der Demokraten gehackt und die Daten später auf der Enthüllungsplattform WikiLeaks verbreitet. Trumps Leute hätten sich mit der russischen Regierung und dem russischen Geheimdienst abgesprochen, um so der demokratischen Kandidatin für das Rennen um das Weiße Haus, Hillary Clinton, zu schaden.
„Während des Präsidentschaftswahlkampfes hat Russland einen Frontalangriff auf unsere Demokratie begonnen und dabei so willige wie aktive Partner in Donald Trumps Team gefunden“, begründete der Vorsitzende der Demokraten, Tom Perez, den Schritt seiner Partei. Die Machenschaften seien ein beispiellosen Verrat.
„Frivol“
Das aktuelle Team des Präsidenten wies die Klage als „frivol“zurück. Das Ganze werde scheitern, es sei von einer „verzweifelten, dysfunktionalen und beinahe insolventen Demokratichen Partei“getragen, sagte Brad Pascale, Trumps Wahlkampfmanager für die angepeilte Wiederwahl 2020.
FBI-Sonderermittler Robert Mueller untersucht derzeit mögliche Verbindungen zwischen Trumps Team und Moskau vor dem Urnengang 2016. Bisher hat er aber keine Beweise vorlegen können. Allerdings stellen die Nachforschungen ein Risiko für den Präsidenten dar, sollte ihm persönlich etwas angelastet werden können, wäre wohl ein Amtsenthebungsverfahren unausweichlich. Daher wird spekuliert, ob Trump Mueller nicht feuert.