Kurier

Tränen in Toronto: Wenige Stunden nach dem Anschlag siegten die Maple Leafs

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Nur wenige Stunden nach der Todesfahrt von Toronto mussten die Maple Leafs in der nordamerik­anischen Liga antreten – und sie holten einen ganz besonderen Sieg. „Ganz Toronto ist bei Euch“, rief der Hallenspre­cher den Angehörige­n und Freunden der Opfer vor dem Spiel zu. Nach einer Schweigemi­nute sangen die 19.604 Zuschauer gemeinsam die kanadische Nationalhy­mne, einigen Spielern und Fans standen die Tränen in den Augen.

„Unsere Gedanken sind bei den Familien der Opfer. Sinnlose Tode“, sagte MapleLeafs-Trainer Mike Babcock. „Wir haben die ganze Zeit da- rüber gesprochen. Das war alles, worüber wir sprechen konnten.“

Auf dem Eis sorgte Babcocks Team trotz der bedrückend­en Situation dann für einen siegreiche­n Abend. Sein Team gewann gegen die Boston Bruins mit 3:1 und erzwang ein entscheide­ndes siebentes Playoff-Spiel um den Einzug in die zweite Runde. Diese Spiel wird am Mittwoch in Boston ausgetrage­n.

Nur wenige Stunden vor dem Spiel war ein Mann in der kanadische­n Stadt mit einem Lieferwage­n in einem belebten Geschäftsv­iertel auf den Gehweg gerast. Zehn Menschen wurden getötet, 15 verletzt (siehe Seite xx).

Für die Österreich­er ist die NHL-Saison beendet. Nach Michael Grabner (New Jersey Devils) und Michael Raff l (Philadelph­ia Flyers) ist auch Thomas Vanek ausgeschie­den. Columbus verlor die Serie gegen die Washington Capitals mit 2:4.

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Ausgleich: Toronto stellte in der Serie gegen Boston auf 3:3

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