Ende nach Schrecken
Wegen des Kollegah-Eklats wird der Musikpreis Echo eingestellt.
„Hahahahahahahahahahahahah“, twitterte Thomas D von den Fantastischen Vier. „Der Echo wird abgeschafft?!?!?“
Ja, wird er. Zumindest in der derzeitigen Form. Der Echo beugt sich dem Echo auf die antisemitische Textzeile der Rapper Farid Bang und Kollegah. Die ließen wissen, dass ihr Körper „definierter als von Auschwitzinsassen“sei, und rappten ebenfalls: „Mache wieder mal ’nen Holocaust, komm’ an mit dem Molotow“. Und bekamen einen Echo. Es folgte, mit einiger Verspätung, ein Sturm der Entrüstung. Einzig Cam- pino, Sänger der Toten Hosen, fand schon während der Verleihung kritische Worte.
„Wenn es um frauenverachtende, homophobe, rechtsextreme und antisemitische Beleidigungen geht“sei für ihn die Grenze überschritten, sagt er. Vergebens: Die Preise wurden überreicht, die beiden durften sich über Campino mit einer Karikatur lustig machen.
Nun erst greift die offizielle Seite durch. Das Geschehene könne zwar nicht mehr rückgängig gemacht werden, man werde aber dafür sorgen, dass sich ein solcher Fehler in Zukunft nicht wiederhole, hieß es nun in einem Statement auf der Webseite des Preises. Man wolle keinesfalls, dass „dieser Musikpreis als Plattform für Antisemitismus, Frauenverachtung, Homophobie oder Gewaltverharmlosung wahrgenommen wird“.
Neuanfang
Die Marke Echo (dazu gehören auch Echo Klassik und Echo Jazz) jedenfalls sei so stark beschädigt worden, dass ein „vollständiger Neu-