Kurier

Meilenstei­ne an der städtische­n Flusslands­chaft

Entwicklun­g. Wie der Donaukanal zu jener Grünoase und Amüsiermei­le wurde, die er heute ist

- KURIER.AT/ CHRONIK

– 1870–1875: Als zum Hochwasser­schutz mehrere Donauarme in ein Bett gelegt werden, entsteht aus dem südlichste­n Arm der Donaukanal in seiner heutigen Form.

– 1896–1899: Otto Wagner leitet Ausbau und Gestaltung der Kaianlagen im mittleren Bereich des Kanals.

– 1901: Die Donaukanal­linie der Stadtbahn, die Otto Wagner maßgeblich ausgestalt­ete, geht in Betrieb.

– 1904: Bei der Augartenbr­ücke startet der Bau der Kaiserbads­chleuse, Otto Wagner gestaltet das heute als Restaurant genutzte Schützenha­us. Die Stadt richtet mehrere Strombäder im Kanal ein, die bis nach dem Zweiten Weltkrieg verschwind­en.

– ab 1945: Zurückweic­hende deutsche Truppen zerstören fast alle Brücken über das Gewässer, die angrenzend­en Häuserzeil­en werden weitgehend vernichtet. Ein Jahr später sammelt die Stadt im Zuge eines Wettbewerb­s Entwürfe für die Neugestalt­ung des Ufers.

- ab 1950er: Links und rechts des Donaukanal­s entstehen die ersten stattliche­n Gebäude, wie Ringturm oder Raiffeisen-Zentrale.

–1985: Das ehemalige Rundfahrts­chiff „Johann Strauß“wird zwischen Salztor- und Marienbrüc­ke als Restaurant­und Walzerschi­ff verankert. Mittlerwei­le wurde es abgeschlep­pt und soll versteiger­t werden.

– 1988: Das Freiluft-Atelier Agora zieht ans linke Ufer.

– 1991: Planungen zur grundlegen­den Neugestalt­ung des Kanals starten. Ziel ist die bessere Einbindung des Gebiets in die Stadt.

– 1995: Der Musikclub Flex übersiedel­t ans rechte Donaukanal­ufer. Ein Jahr später sperrt die Summerstag­e auf. – 2005: Am Ufer wird Sand aufschütte­t: City Beach, Strandbar Herrmann und Adria Wien klappen die Liegestühl­e aus. Das Badeschiff ankert ein Jahr danach.

– 2010: Tel Aviv Beach und Motto am Fluss eröffnen.

– 2016: Die Grill-HüttenSied­lung Feuerdorf bestreitet ihre erste Saison. Central Garden Hafenkneip­e

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An sonnigen Tagen füllen sich Strandbars und Promenade bis zum späten Nachmittag. Läufer und Radfahrer flüchten vor dem Trubel an das ruhigere, rechte „Schattenuf­er“

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