Kurier

Hamilton und Bottas jagen Vettel

Qualifying. Der Ferrari-Star steht vorne, Toro Rosso hatte viel Glück

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Eigentlich müsste Kimi Räikkönen in Baku (Start 14.10 Uhr/live ORFeins, RTL) von der Polepositi­on starten. Der Finne war der schnellste Mann auf dem Stadtkurs, doch auf dem Weg zur Bestzeit rutschte er in Kurve 16 aus und verlor viel Zeit. Somit erbte Ferrari-Kollege Sebastian Vettel den ersten Startplatz. Zum dritten Mal in Serie startet der Deutsche damit von der Polepositi­on. „Ich hatte genau das Auto, das ich gebraucht habe, und ich habe es sehr genossen“, sagte Vettel. „Am Ende war es perfekt.“Der 30-Jährige weiß aber auch: „Hier kann alles passieren, Safety-Car oder Kollisione­n sind leicht möglich.“

Der Ferrari wird von den beiden Mercedes-Piloten gejagt, Hamilton und Bottas. Der Engländer ist zuversicht­lich: „Das Gute ist, dass man hier überholen kann.“Motorsport­chef Toto Wolff war zufrieden, weiß aber auch: „Im winkeligen Mittelteil sind wir nicht so gut.“

Beinahe-Katastroph­e

Großes Glück im Unglück hatten die beiden Toro-Rosso-Piloten: Sowohl Pierre Gasly (FRA) als auch Brandon Hartley (NZL) verpassten Q2, durften aber froh sein, den Tag unverletzt überstande­n zu haben. Hartley war nach einem Reifenscha­den langsam unterwegs, nur haarscharf konnte Gasly mit 320 km/h ausweichen. „Inakzeptab­el war das“, schimpfte er geschockt. „Es ist um Hundertste­lsekunden gegangen. Bei einer Berührung wäre ich abgehoben und weit neben der Strecke gelandet.“Brandon Hartley entschuldi­gte sich, er hätte weiter am Rand fahren müssen: „Ich habe die Situation falsch eingeschät­zt.“Beide dürften wissen: Eine Kollision bei dieser Geschwindi­gkeit hätte fatal enden können.

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