„Das ist nicht nachvollziehbar“
oder oder oder oder KURIER-Nachfrage. „Uns geht es darum, die besten Trainer nach oben zu bringen und nicht die besten Kicker unter den Trainern“, sagte Peter Schöttel im März gegenüber dem Portal 90minuten.at.
Bleiben wird die „Potenzialanalyse“beim renommierten Sportpsychologen Univ.-Prof. Dr. Günter Amesberger, der in simulierten Konf liktgesprächen die Sozial- und Personalkompetenzen der Bewerber überprüft und bewertet.
Für den im Juli startenden zweijährigen Lehrgang gibt es 16 Teilnehmer, weil sich ÖFB und Bundesliga vorbehalten haben, zu den zehn punktbesten Bewerbern jeweils drei zusätzlich zu nominieren. Wer es über welchen Weg in den Kurs geschafft hat, bleibt ein Geheimnis. KURIER: Sind Sie enttäuscht, nicht im Kurs für die UEFA-Pro-Lizenz zu sein? Thomas Flögel: Ja, weil ich damit gerechnet hab’, weil ich seit sieben Jahren alles eingehalten habe, was mir der ÖFB gesagt hat, was ich zu tun habe. Das ist enttäuschend und wegweisend, wieder zwei Jahre zu warten. Dann werden, wie man hört, die Kriterien geändert. Das klingt für mich ein bissl so, als ob man mich hinters Licht führen will.
Was hat der ÖFB vorgeschrieben?
Ich hatte damals ein Gespräch mit Willi Ruttensteiner. Er hat gesagt, ich muss ein Jahr Cheftrainer in der Regionalliga oder zwei Jahre Co-Trainer in der Bundesliga sein.
Das ist aber nur ein Teil der Kriterien. Sie kennen das Punktesystem, oder?
Ich habe kein Punktesystem gesehen. Mir jetzt zu sagen, ich habe zu wenige Punkte, ist nicht nachvollziehbar.
Darf ich fragen, wie Sie bei der UEFA-ALizenz abgeschnitten haben?
Da gibt es Sehr gut, Gut und Bestanden. Ich habe ein Gut.
Dafür gibt es 15 Punkte, Sie hätten auch 20 erreichen können.
Da wissen Sie mehr.
Für die Elite-Junioren-Lizenz gibt es vier Zusatzpunkte. Haben Sie die?
Nein, hätte man mir gesagt, ich soll die machen, hätte ich sie gemacht.
Hätten Sie nicht mit ein wenig Eigeninitiative erkennen können, dass es dafür Zusatzpunkte gibt?
Ja, aber warum soll ich die machen, wenn ich in keiner Akademie arbeiten möchte? Warum?
Sie trainieren eine Amateurmannschaft eines Bundesligaklubs, die sich immerhin „Juniors“nennt.
Ja, aber die spielen ja Regionalliga. Ob die Juniors heißen oder nicht, ist ja g’hupft wie g’hatscht.