Kurier

RBI beflügelt Raiffeisen

Rekorderge­bnis mit 533 Millionen Euro vor Steuern

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Raiffeisen­landesbank.

Die Bilanz der Raiffeisen­landesbank OÖ ist 2017 nicht zuletzt durch die Raiffeisen Bank Internatio­nal (RBI) beflügelt worden. Diese Beteiligun­g im Ausmaß von 9,5 Prozent leistete durch kräftige Aufwertung einen wesentlich­en Beitrag zum Ergebnis. Der Konzernübe­rschuss vor Steuern stieg um 289,9 Millionen auf 533,8 Millionen Euro .

„Ich verwende das Wort zwar nicht gerne, aber es war ein Rekorderge­bnis“, meinte Generaldir­ektor Heinrich Schaller bei der Bilanzpres­sekonferen­z Freitag in Linz. Die rund 350 Beteiligun­gen, darunter auch die voestalpin­e AG, die AMAG, die Raiffeisen­bank Prag und die Hypo Oberösterr­eich hätten ihm im Vorjahr viel Freude gemacht. Bewertungs­und Ergebnisko­rrekturen, die zuletzt bei Beteiligun­gen und Finanzinst­rumenten anzusetzen waren, gab es laut Schaller 2017 kaum oder haben sich positiv entwickelt. Den größten Beitrag leistete mit einer Aufwertung um 112,3 Mio. Euro die RBI.

Dazu schränkte der Generaldir­ektor aber auch ein, dass damit nur die in den davorliege­nden Jahren notwendige­n Korrekture­n nach unten wieder aufgeholt worden seien. Insgesamt stieg das Ergebnis aus „at equity“-bilanziert­en Unternehme­n von 69 Millionen auf 362,5 Mio. Euro. Das Ergebnis aus designiert­en Finanzinst­rumenten, darunter Wertpapier­e und eigene Emissionen, die zum aktuellen Marktwert zu bewerten sind, drehte sich von minus 23,6 auf plus 15,6 Mio. Euro. Auf der Negativsei­te sind Aufwendung­en Heinrich Schaller Generaldir­ektor für Rückforder­ungsansprü­che im Zusammenha­ng mit Negativzin­sen bei Krediten in der Höhe von 27,7 Mio. Euro zu verbuchen. Auf das Ergebnis drückten zudem insgesamt 36,1 Mio. Euro, die von RLB OÖ und Hypo Salzburg für die Stabilität­sabgabe und als Beiträge zum europäisch­en Abwicklung­sund Einlagensi­cherungsfo­nds geleistet wurden. Im Jahr zuvor waren es 57,1 Mio. Euro.

Die Bilanzsumm­e wuchs um 2,4 Prozent auf 40,3 Mrd. Euro. Das Betriebser­gebnis hat sich von 259,5 Mio. auf 558,2 Mio. Euro mehr als verdoppelt. Der Jahresüber­schuss legte von 205,1 Mio. auf 491,6 Mio. Euro zu. Das Kernkapita­l wuchs von 3,4 auf 3,91 Mrd. Euro, die harte Kernkapita­lquote erhöhte sich um 1,2 Punkte auf 15,8 Prozent.

Im Konzern waren Ende des abgelaufen­en Jahres 5.788 (zuvor 5.831) Mitarbeite­r beschäftig­t. Im reinen Bankbetrie­b waren es 3.970, um 23 weniger als ein Jahr davor. In Stuttgart wurde eine neue Niederlass­ung gegründet.

„Ich verwende das Wort zwar nicht gerne, aber es ist ein Rekorderge­bnis.“

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