Steyr-Kirchdorf liegt im Spitzenfeld
Die traditionsreiche Region setzt weiter auf den Ausbau der Industrie und schafft Arbeitsplätze
Top-Platzierung.
Mit 53,5 Prozent hat SteyrKirchdorf den höchsten Industrieanteil an der Gesamtwirtschaft der Region und liegt damit auf Platz 1 von 35 NUTS3 Regionen. Das Innviertel liegt mit 46,4 Prozent auf Platz 3.
Und die Industriedichte wirkt sich auf die Zahl der Arbeitnehmer in der Industrie aus. Beim Be- schäftigungsanteil der Industrie rangiert SteyrKirchdorf nämlich ebenfalls im absoluten Spitzenfeld und belegt Platz 2 mit 35,73 Prozent hinter dem Innviertel mit 37,14 Prozent.
Die Region Steyr hat jedoch im Vergleich mit anderen Regionen eine relativ hohe Arbeitslosigkeit. Gut bezahlte Jobs in den großen Leitbetrieben sind das Ziel vieler Arbeitnehmer, weswegen die Bereitschaft in kleinen Unternehmen zu arbeiten oft nicht gegeben ist. Mit Jahresende 2017 waren 4013 Personen in Steyr-Stadt und Steyr-Land arbeitslos. Das sind 6,5 Prozent weniger als noch 2016. Hier macht sich der brummende Konjunkturmotor bemerkbar. Dass auch SteyrLand ein guter Arbeitsbe- zirk ist, beweisen fast 1000 Arbeitgeberbetriebe.
Die großen internationalen Unternehmen sind wieder auf der Suche nach neuen, gut ausgebildeten Fachkräften. BMW gehört zu den Top-Arbeitgebern und beschäftigt rund 4500 Mitarbeiter im Werk in Steyr. Im Vorjahr konnte der Mitarbeiterstand um 1,4 Prozent erhöht werden. Heuer soll der Mitarbeiterstand weiter aufgestockt werden.
Die Industrie sichert in der Region einen höheren Lebensstandard, was sich in den Zuzügen bemerkbar macht. 4669 Menschen zogen im Jahr 2015 nach Steyr-Kirchdorf – nicht zuletzt wegen der sich erholenden Arbeitsmarktsituation. Denn die Unternehmen sprechen von Vollbeschäftigung.