Kurier

Der Zahn der Zeit nagt an Beißer Luis Suárez

WM-Serie, Teil 19. Altmeister Tabárez muss sich Auszeiten nehmen

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Österreich spielte sein erstes Länderspie­l unter Franco Foda gegen Uruguay und gewann 2:1. Die Südamerika­ner stehen bei der WM in einer Gruppe mit Russland, am Mittwoch Fodas vierter Gegner. Luis Suárez fehlte im letzten November. Der BarçaSpiel­er ist der Star der Truppe und hat vor vier Jahren für einen der großen Eklats bei der WM in Brasilien gesorgt: Der Stürmer hatte den Italiener Giorgio Chiellini in der Vorrunde in die Schulter gebissen. Uruguay schied ohne ihn im Achtelfina­le aus. Doch der Beißer ist zahmer geworden, zudem nagt am 31-Jährigen der Zahn der Zeit. Zusammen mit Edinson Cavani und Diego Godin soll er als Führungssp­ieler Uruguay in die K.-o.-Phase führen.

12 Mal nahm das Land mit nur 3,3 Millionen Einwohnern schon an einer WM teil, holte 1930 den Titel bei der ersten WM und 1950 jenen bei der vierten WM. Von 1978 bis 2006 jedoch konnte sich Uruguay nicht einmal qualifizie­ren. 2006 übernahm Óscar Tabárez das Amt des Teamchefs, und mit dem heute 71-Jährigen wendete sich das Blatt. 2010 war Uruguay wieder bei der WM – und wurde Vierter. 2014 gab es das Aus im Achtelfina­le gegen Kolumbien. Und für 2018 qualifizie­rte man sich locker als Zweiter der Südamerika­gruppe – noch vor Argentinie­n und Kolumbien.

Bei Länderspie­len steht „El Maestro“Tabárez kaum noch an der Seitenlini­e. Er leidet an einer Erkrankung des peripheren Nervensyst­ems, geht oft an Krücken – und muss manchmal sogar einen Rollstuhl benutzen.

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