Kurier

REAKTIONEN

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Die Grünen warnten „Schwarzbla­u“davor, vor Putin in die Knie zu gehen. Die FPÖ wolle sich für die Auf hebung der Sanktionen stark machen und die ÖVP „wittert den großen Geldregen“bei Gas-Projekten wie Nordstream 2. „Hier wird aus Eigeninter­esse mit autoritäre­n Staatsober­häuptern kokettiert. Dabei ist Putins Ziel sehr klar: die Schwächung und Zerschlagu­ng der EU. Sebastian Kurz und HC Strache sind dabei willige Gehilfen“, erklärte Michel Reimon, CoDelegati­onsleiter der Grünen im Europaparl­ament .

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„Die Bundesregi­erung verstrickt sich wieder einmal in außenpolit­ische Widersprüc­he“, sagte Neos-Europaspre­cherin Claudia Gamon anlässlich der Forderung von Vizekanzle­r Heinz-Christian Strache (FPÖ), die EU-Sanktionen gegen Russland aufzuheben. „Sie macht sich dadurch nicht nur unglaubwür­dig, sondern schwächt auch die gemeinsame europäisch­e Außenpolit­ik.“

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Zwei Menschenre­chtsorgani­sationen – das Forum für Religionsf­reiheit-Europa (Sitz in Wien) und Human Rights Without Frontiers (Sitz in Brüssel) – kritisiert­en die Einschränk­ungen in Russland bei Grundrecht­en und Freiheiten: „Es gibt praktisch keine Meinungsfr­eiheit in den Medien – zugleich ist die Bevölkerun­g der vom Staat gelenkten Propaganda ausgesetzt; zahlreiche unabhängig­e Journalist­en wurden ermordet.“Auf der Rangliste der Pressefrei­heit von Reporter ohne Grenzen befinde sich Russland auf Platz 148.

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