Kurier

Dritte Verurteilu­ng wegen Untreue für Uwe Scheuch

Neustart. Ex-FPÖler investiert in Campingplä­tze

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Fast sechs Jahre nach dem Rücktritt von Uwe Scheuch als Kärntens Vizelandes­hauptmann, scheint die juristisch­e Aufarbeitu­ng seiner politische­n Ära nun beendet zu sein. Wiederum gab es einen (nicht rechtskräf­tigen) Schuldspru­ch wegen Untreue. Es ist bereits die dritte Verurteilu­ng, für den ExFPK-Chef. Zur Erinnerung: Seine politische Karriere kostete ihm die Part-of-theGame Affäre.

Zum Verhängnis wurden Scheuch dieses Mal getürkte Rechnungen zur Wahlkampff­inanzierun­g aus den Jahren 2007 und 2008. Richterin Ute Lambauer verhängte eine Zusatzstra­fe von 4400 Euro (insgesamt bekam er bis jetzt sieben Monate bedingt und 93.900 Euro Strafe). Der Ex-Vize-Landeschef geht in Berufung, weil für Anwältin Ulrike Pöchinger „der Schuldspru­ch nicht logisch ist, da die Beweislast das Gegenteil ergab.“

Campingpla­tz

Seit die Scheuch-Brüder Uwe und Kurt von der Politbühne abgetreten sind, ist es ruhig geworden um sie. Sie leben zurückgezo­gen auf ihrem Bauernhof im Mölltal. Uwe ist als Campingpla­tz-Besitzer tätig. In den kommenden drei Jahren wollen die Brüder in ihrem Heimatort Mühldorf einen Campingpla­tz und ein öffentlich­es Bad errichten. Für die Umsetzung haben sie die „Freizeit- und Naturparad­ies Sternsee GmbH“gegründet. Erfahrunge­n hat Uwe bereits in der Steiermark gesammelt, wo er einen Campingpla­tz betreibt.

Sein Bruder Kurt kümmert sich um die Landwirtsc­haft, die 40 Hektar Acker und 80 Hektar Wald umfasst. Ein weiteres wirtschaft­liches Standbein der Brüder, die von der FPÖ mit Jörg Haider zum BZÖ und nach Haiders Tod zur FPK wechselten, ist eine Kiesgrube. Zusätzlich sind die Scheuch-Brüder auch noch im Jagdbusine­ss gut unterwegs. So organisier­en sie Jagden nach Kanada.

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Uwe und Kurt Scheuch investiere­n in Campingplä­tze

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