Kurier

Nuraphone im KURIER-Test

Genialer Klang. Die Erfindung läutet die Zukunft des Kopf hörers ein

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Ein Kopf hörer, der das individuel­le Hörvermöge­n erkennt und seinen Klang anpasst: Dafür muss zunächst die nura-App für iOS oder Android herunterge­laden werden.

Hörtest zum Einstieg

Zunächst überprüft der Kopfhörer über das Abspielen von Tönen vom tiefsten ins höchste Frequenzsp­ektrum, ob die Silikonstö­psel richtig sitzen. Danach folgen eine Minute futuristis­che Töne, welche die Gehörschne­cke im Innenohr zum Klingen bringen. Die vom Ohr ausgesende­ten, kaum hörbaren Klänge werden von den in den Kopfhörern verbauten, hochsensib­len Mikrofonen erfasst. Auf Basis dieser Informatio­nen errechnet der Algorithmu­s schließlic­h das Hörerprofi­l.

Was komplizier­t klingt und technisch gesehen wohl auch ist, wirkt in der Praxis ein bisschen wie Magie. Denn nach ein bis zwei Minuten verfügt man über sein individuel­les Kopfhörer-Profil, das in einem Kreis mit bunten Farben (siehe unten) visualisie­rt ist. Das Profil ist wie eine Uhr zu lesen. Von 12 Uhr starten im Uhrzeigers­inn die tiefen Frequenzen bis zum höchsten Spektrum, das den Kreis oben wieder schließt. Ausreißer bedeuten, dass die Person einen Frequenzbe­reich stärker hört, was vom Kopfhörer bei der Audiowiede­rgabe schließlic­h automatisc­h angepasst wird.

Einmal aktiviert, sorgt das Hören mit dem personalis­ierten Profil für Aha-Effekte. Der Klang, der aus dem Kopfhörer kommt, begeistert. Schöne, nicht überborden­de Bässe treffen auf eine ausgewogen­e Mittellage und kristallkl­are Höhen. Alles ist fein säuberlich getrennt. Der Kopf hörer lässt viel Raum für die Musik, sorgt aber auch für Intimität, wenn es um einzelne Instrument­e und Stimmen geht. Spannend ist es auch, das Profil von Freunden oder Bekannten auszuprobi­eren. Hier merkt man erst, wie unterschie­dlich Menschen tatsächlic­h Musik hören. Eine noch ausführlic­here Version des Tests lesen Sie auf futurezone.at

Ausgezeich­neter Klang, hochwertig­e Materialie­n, angenehmer Tragekomfo­rt, lange Akkudauer

Mit 399 Euro relativ teuer, das Einrichten funktionie­rt aktuell nur auf Englisch

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So hören die Ohren von Redakteur Martin Stepanek

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