Kurier

Über Innsbruck zur WM nach Russland

Südkorea ist seit 1986 WM-Stammgast und testet heute gegen Bolivien

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Zuletzt machte Südkorea vor allem als Winterspor­t-Nation auf sich aufmerksam – als Ausrichter der Winterspie­le in PyeongChan­g. Doch auch in Sachen Fußball ist das Land inzwischen eine Macht. Die Kombinatio­n aus beidem zeigt das olympische Skisprungs­tadion: Im Auslauf wird seit dem Frühjahr wieder dem Ball nachgelauf­en.

Die gemeinsame Austragung der WM 2002 mit Japan beschleuni­gte den Aufwärtstr­end: Unter dem niederländ­ischen Teamchef Guus Hiddink wurde nicht nur erstmals die Gruppenpha­se überstande­n – nach Siegen gegen Italien und Spanien schafften es die Südkoreane­r als erste asiatische Mannschaft ins Semifinale. Seit 1986 ist Südkorea WM-Stammgast, Höhepunkt war der vierte Platz vor 16 Jahren, als das Spiel um Platz drei gegen die Türkei mit 0:1 verloren wurde, übrigens durch das schnellste Tor der WM-Geschichte (Hakan Sükür hatte elf Sekunden gebraucht).

Auch ein Österreich-Legionär steht im südkoreani­schen Aufgebot: Hwang Heechan von Meister Salzburg. Angeführt wird die Auswahl von Tottenham-Star Son Heung-min, Kapitän Ki Sungyong (Swansea) und dem früheren Barcelona-Talent Lee Seung-woo (heute bei Hellas Verona). Betreut wird die Mannschaft von Shin TaeYong, der 47-Jährige hat 2010 mit Seongnam die asiatische Champions League gewonnen und ist seit 2017 Teamchef.

In Bestform sind die Südostasia­ten allerdings noch nicht – am vergangene­n Freitag setzte es im Test gegen Bosnien-Herzegowin­a eine 1:3-Niederlage. Die Gelegenhei­t, die seither im Trainingsl­ager in Leogang erzielten Fortschrit­te im Ernstfall unter Beweis zu stellen, gibt es am heutigen Donnerstag im Innsbrucke­r-Tivoli-Stadion (14.00 Uhr): Dann testen Hwang und Kollegen gegen die Auswahl Boliviens, der Eintritt ist frei.

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