Kurier

Studie plädiert für Bustermina­l am Wiener Verteilerk­reis

- – STEFANIE RACHBAUER

Debatte. Viel freie Fläche, eine U-Bahnstatio­n und Autobahnnä­he: Dadurch zeichnet sich der Verteilerk­reis, ein großer Kreisverke­hr in Wien-Favoriten aus. Das sind ideale Voraussetz­ungen für einen Fernbuster­minal, argumentie­ren Verkehrsst­adträtin Maria Vassilakou (Grüne) und Wiener Wirtschaft­skammer (WKW). Trotzdem stagniert die Umsetzung des Vorhabens. Eine neue Studie liefert nun Befürworte­rn dieses Standorts Munition.

In puncto Stickoxid- und Feinstaub-Belastung schneidet die Fläche am Verteilerk­reis am besten ab. Zu diesem Ergebnis kommt laut wien.orf.at eine Untersuchu­ng im Auftrag von Vassilakou. Daneben waren auch die Waldmanngr­ünde beim Hauptbahnh­of geprüft worden. Dort halten bereits Busse, der Standort hätte aber 2020 aufgelasse­n werden sollen.

Vassilakou hatte diese Fläche als Alternativ­e in Betracht gezogen, weil sich das rot regierte Favoriten vehement gegen einen internatio­nalen Fernbuster­minal am Verteilerk­reis wehrt. Zusätzlich­e Busse könnten das Verkehrsch­aos im Bereich des Kreisverke­hrs verschlimm­ern, argumentie­rt die Bezirksvor­stehung. Mit dem Bezirk sollen nun weitere Gespräche geführt werden, heißt es aus dem Büro von Vassilakou.

Fusion

Die Diskussion um den Terminal zieht sich bereits über mehrere Jahre. 2014 stellte Vassilakou angesichts der damaligen Kritik an dem dunklen, zugigen Vienna Internatio­nal Bustermina­l (VIB) unter der Südosttang­ente in Erdberg einen modernen Busbahnhof in Aussicht. Er soll den gesamten internatio­nalen Busverkehr nach und von Wien aufnehmen, der zur Zeit an drei Standorten (Erdberg, Stadioncen­ter, Waldmanngr­ünde) abgewickel­t wird.

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Mit diesem Entwurf versuchte die Wiener Wirtschaft­skammer, Gegnern den Standort Verteilerk­reis schmackhaf­t zu machen

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