Ebner will „Miteinander“mit Wiens Regierung
Warum eigentlich? ÖVP-Landesgeschäftsführer zur Citymaut und zum Lobau-Tunnel
Für die ÖVP Niederösterreich ist die Ansage von Wiens Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou, in Wien eine Citymaut für Pendler aus NÖ einzuführen, nicht bloß ein politischer Luftballon. „Wir nehmen das ernst, wenn eine Wiener Verkehrsstadträtin das ankündigt und wir müssen die niederösterreichischen Pendler schützen“, sagt Bernhard Ebner, Landesgeschäftsführer der ÖVP, in der KURIER-Reihe „Warum eigentlich?“auf SchauTV.
Gleichzeitig äußerte er im Gespräch seine Enttäuschung über die NÖ Grünen, weil diese auf der Seite der Wiener Grünen und nicht auf jener der Pendler stehen würden. Im NÖ Landtag wird es in der kommenden Woche einen Resolutionsantrag gegen die Citymaut-Pläne von Maria Vassilakou geben, wie Ebner bestätigte.
Hoffen auf Ludwig
Niederösterreichs ÖVP hofft jedenfalls, dass der neue Wiener Bürgermeister Michael Ludwig in dieser Frage auf ein Miteinander setzt. Ebner: „Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sagt immer, man darf nicht in Landesgrenzen denken, man muss in Räumen denken. Und das Miteinander muss auch in Räumen funktionieren.“
Neben der Citymaut äußerte sich Ebner auch wegen des Lobau-Tunnels sehr kritisch. Während in NÖ alle Arbeiten für den Ring um Wien in den vergangenen Jahren erledigt worden wären, wartet man noch immer auf den Wiener Lückenschluss mit dem Lobau-Tunnel. Das wäre für die komplette Ostregion wichtig. Mittlerweile sei die Bundeshauptstadt Wien beim Verkehr weniger ein Knotenpunkt als ein „Flaschenhals“.