„Roseanne“ohne Roseanne
Gespräche über Spin-off laufen, Barr entschuldigt sich bei Soros
Dinge, die man – abseits von Trump trifft Kim – nie zu lesen geglaubt hätte: Die TVSerie „Roseanne“dürfte ohne Roseanne Barr fortgesetzt werden; und die nach wirren Tweets gefeuerte Hauptdarstellerin hat sich bei George Soros dafür entschuldigt, ihn einen Nazi-Kollaborateur genannt zu haben.
Ja, wirklich.
Sie entschuldige sich aufrichtig bei dem 1930 geborenen Milliardär, twitterte Barr. Dessen Familie ist von den Nazis verfolgt worden und konnte nur durch die Stärke und den Einfallsreichtum von Soros’ Vater überleben, betonte die Schauspielerin. Zuvor hatte sie sich schon bei Valerie Jarrett entschuldigt. Barr hatte die ehemalige Beraterin von Barack Obama mit einem Affen verglichen – in jenem Twitter-Sturm, der letztlich zur Einstellung des höchst erfolgreichen „Roseanne“-Revivals durch den Sender ABC geführt hat.
Dort laufen die Überlegungen, die Serie doch noch fortzusetzen – und zwar ohne die namensgebende Schauspielerin. Sara Gilbert, die in der Serie Roseannes Tochter Darlene Conner spielt und nun die Neuauflage produziert hat, hat gemeinsam mit anderen Produzenten ein Spin-off konzipiert.
ABC soll dem Projekt wohlwollend gegenüber stehen, berichtet u.a. der Branchenblog Deadline, nicht zuletzt, da sonst das erfolgreiche „Roseanne“-Team auf der Straße stehen würde.
Eine Bedingung: Roseanne Barr soll auf keine Weise involviert sein, weder als Produzentin noch als Schauspielerin. Das ist ein Problem: Denn Barr hält Rechte an der ursprünglichen Serie. Die Anwälte klären nun, ob ein Spin-off trotzdem möglich ist. Die Chancen sind aber dem Vernehmen nach gut.