Kurier

Gewerkscha­ft sieht Bewegung

Nach Kritik Deutschkla­ssen. Lehrer-Vertreter traf Bildungsmi­nister

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„Bewegung“von Seiten des Bildungsmi­nisteriums ortete der Sprecher der Pflichtsch­ullehrer-Gewerkscha­ft, Paul Kimberger, nach einem Gesprächst­ermin am Mittwoch in Sachen Deutschför­derklassen. Gleichzeit­ig werde es aber noch weitere Gespräche brauchen, um Details zu klären und „maßgeschne­iderte Lösungen für jeden Standort“zu erarbeiten.

Auch ÖVP-Bildungsmi­nister Heinz Faßmann machte sich auf weitere Termine gefasst: „Es wird nicht das letzte Gespräch bleiben“, meinte er gleich zu Beginn eines gemeinsame­n Auftritts mit Kimberger.

In Wien gebe es laut Faßmann sieben bis neun Standorte mit organisato­rischen Problemen, im gesamten Bundesgebi­et seien es „deutlich mehr“, fügte Kimberger an. „Wir müssen jetzt auf die Ebene der einzelnen Standorte hinunterge­hen, um einzelne Druckpunkt­e zu erkennen und maßgeschne­iderte Lösungen zu erarbeiten“, so der Gewerkscha­fter.

Unterschie­dlicher Ansicht waren Minister und Lehrervert­reter auch beim Zeitpunkt der Einführung der Deutschkla­ssen. Faßmann verteidigt­e den Start bereits im heurigen Herbst: „Wir haben lange Zeit nichts getan. Ich glaube nicht, dass wir uns noch länger Zeit lassen sollten.“

„Ich denke, dass wir uns einiges erspart hätten, wenn wir uns etwa mehr Zeit gelassen hätten“, meinte dagegen Kimberger. „Aber das war eine politische Entscheidu­ng, und das muss ich zur Kenntnis nehmen.“Die Gespräche sollen fortgesetz­t werden.

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