Gnadenlos er selbst
ORF. TV-Schwerpunkt zum 75. Geburtstag von Klaus Maria Brandauer
Er ist kein Leichter. Kein Heuchler. Erist, wieerist. Einmal aufbrausend, einmal empathisch. Im MaxReinhard-Seminar hat Klaus Maria B ran dauer jahrzehntelang Nachwuchs schauspieler gedrillt. Gnadenlos. Diejenigen jedoch, die bis zum Ende durchhielten, hatten das Rüstzeug erhalten, um Karriere zu machen. Darunter heutige Größen wie Birgit Minichmayr oder Philip Hochmair.
Er selbst? Weltstar! Der Filme trägt und große Theaterbühnen ausfüllt. Nur eines kann er nicht: den nahbaren Publikums liebling geben.
Dennoch: Der ORF serviert seinem Publikum zu Brand auers75.Geburts tag( am 22. Juni) einige Schmankerl. So stehen zwei seiner größten Film erfolge auf dem Programm. Zunächst: Ist vanSzabos„Me phi sto“(Mo .,0.30 Uhr, ORF 2; zuvor läuft das Porträt „Ich bin’s am Ende immer selbst“um 23.20 Uhr) mit Brandauer in der Rolle des Schauspielers und Theaterintendanten Gustav Gründgens. Der Film erhielt 1982 den Oscar für den besten fremdsprachigen Film–und ebnete Brand au erden Weg zu internationalen
Brandauer als an Alzheimer Erkrankter an der Seite von Martina Gedeck
Engagements. EtwazumBondFilm „Sag niemals nie“(großes Kino: Brandauer als Bösewicht Largo), oder zu „Jenseits von Afrika“(23. Juni, 13.10 Uhr, ORF 2).
Und: Brandauers jüngster TV-Film (2013), das ROMYprämierte Alzheimer-Drama „Die Auslöschung “, ist am Mittwochum 20.15 Uhr in ORF 2 zu sehen.