Mister „Impossible“
Tom Cruise. Der US-Schauspieler wird Anfang August zum sechsten Mal auf „Mission: Impossible“gehen und hat unlängst die Fortsetzung von „Top Gun“angekündigt. Zum 56. Geburtstag zeigen ORF, VOX und Sky Filme mit Tom Cruise. Das Porträt „Der geheimnisvolle
Düsenjets, coole Piloten, schmusiger Soundtrack, schöne Frauen, heiße Nächte, kalter Krieg und ein bisschen Spannung über den Wolken: Mit diesen Zutaten wurde „Top Gun“zu einem der prägendsten Filme der 1980er-Jahre. Nun kehrt dessen Star, Tom Cruise, zurück ins Cockpit: Der Dreh zu „Top Gun: Maverick“ist gestartet, ließ der Schauspieler via Social Media wissen. Dazu reichte er ein Bild, dass ihn im Pilotenanzug auf einer Rollbahn vor einem Kampfflieger zeigt. Dazu der Satz „Feel the need“, also etwa „Verspüre das Bedürfnis“(siehe Foto rechts).
Die Fortsetzung des KultFilms soll ein heutiges Bild der US Navy zeigen, im Zeitalter von Drohnen und langen Einsätzen, nicht mehr von rasanten Mann-gegen-Mann-Manövern, die den Originalfilm geprägt haben. Cruise’ Charakter ist mittlerweile Pilotenausbilder – er spielt also nicht mehr jenen Kampfpiloten, der in seiner F-16 die Russen (in den MiGs) lässig abhängt.
Dass Tom Cruise auch mit 56 Jahren noch im Saft steht, nach Action und körperlicher Herausforderung giert, kann man ab 2. August bestaunen. Dann kommt der sechste Teil von „Mission: Impossible“in die heimischen Kinos. Tom Cruise schlüpft dabei wieder in die Rolle des Agenten Ethan Hunt, der wieder viel einstecken, aber auch austeilen wird. Immerhin gilt es, die Welt vor einem atomaren Anschlag zu retten – und den von Henry Cavill gespielten Widersacher zu eliminieren. Dafür wird er wieder von Gebäuden springen, Hubschrauber steuern und halsbrecherische Aktionen liefern.
Geheimnisvoller …
Bei einem dieser Stunts hat sich Cruise im Vorjahr den Fuß gebrochen: Beim Sprung auf ein Gebäudedach verfehlte er sein Ziel und prallte gegen eine Wand, ein Seil verhinderte Schlimmeres. Aber für Tom Cruise ist selbst ein Knöchelbruch kein Grund, den Dreh einer Filmszene abzubrechen: „Ich wusste sofort, dass mein Knöchel gebrochen war, und ich wollte das wirklich nicht noch einmal drehen und deshalb bin ich einfach aufgestanden und habe die Szene fertig gespielt“, sagte Cruise. Bevor man sich den neuen „Mission: Impossible“-Teil, der den Beinamen „Fallout“trägt, im Kino ansehen kann, zeigen diese Woche einige TV-Sender ausgewählte Filme mit Tom Cruise (siehe Infokasten). Der Anlass dafür ist sein Geburtstag: Tom Cruise wird am 3. Juli 56 Jahre alt – Pardon! – jung. Denn das Älterwerden kommt für ihn an-
scheinend nicht infrage. Er steht pausenlos vor der Kamera, gönnt sich nur selten eine Pause.
… Ehrgeizler
Der Hollywood-Star ist beinahe krankhaft ehrgeizig – er ist ein Getriebener, ein Workaholic, ein Perfektionist. Das Beste ist für Tom Cruise also gerade gut genug. Warum er so ist, wie er eben ist, zeigt ein Porträt auf VOX (Do., 5. Juli, 22.50). Es gewährt Einblicke in seine turbulente Kindheit, die durch ärmliche Verhältnisse, häusliche Gewalt und die Scheidung der Eltern geprägt war. „Der geheimnisvolle Überflieger“, so der Titel des TV-Porträts, zeichnet ein differenziertes Bild eines Superstars, der zwar viele Menschen mit seinen Filmen erreichen und berühren kann, aber auf privater Ebene bereits mehrfach versagt hat. Auch nicht gerade herausragend ist seine Rolle, die er bei der Sekte Scientology spielt. Aber darüber breiten wir an dieser Stelle den Mantel des Schweigens, denn über Geburtstagskinder soll man bekanntlich nicht schlecht reden …