Oberösterreichs Industrie ist
Oberösterreichische Leitbetriebe setzen auf eine moderne Arbeitswelt, die dem Unternehmenszweck ebenso dient wie den Bedürfnissen der Mitarbeiter.
Gerechter Ausgleich.
Wenn sich die Arbeitswelt so grundlegend verändert wie gerade jetzt, steht Österreichs Industrieregion Nummer 1 naturgemäß ganz besonders im Fokus. Denn Oberösterreichs Industriebetriebe spüren – auch durch ihre führende Rolle im internationalen Wettbewerb – oft als Erste Auswirkungen globaler Trends, sie sind auch in vielen Bereichen die ersten, die reagieren und mit neuen, zukunftsweisenden Lösungen vorangehen. Dieser Wille zu Innovation, Optimierung und Anpassung an geänderte Verhältnisse ist auch allgegenwärtig bei unseren Gesprächen mit den Verantwortlichen oberösterreichischer Industrie-Leitbetriebe zum Thema moderne Arbeitswelt.
Global und digital
Christof Pöltner, seines Zeichens Personalchef für Europa und Amerika im weltweit führenden Naturfaser-Hersteller Lenzing AG konstatiert ganz klar: „Die größte Veränderung ist das Tempo und die Komplexität durch die Globalisierung der Märkte. Der Turbo hierfür ist dann noch die Digitalisierung. Das erfordert eine extrem effiziente Zusammenarbeit, gut aufgesetzte Abläufe undProzesseundvorallem ein gutes Ressourcenmanagement, um Mitarbeiter nicht zu überfordern. Eine weitererelevanteVeränderungbetrifftdieGenerationenbrüche. In den Unternehmen prallen mittlerweile sehr unterschiedliche Generationen mit unterschiedlichen Bedürfnissen, Tempi, Lebensentwürfen aufeinander. Diese Unterschiede gilt es zu managen und auszubalancieren.“
Ähnliches gibt auch Florian Teufelberger, CEO des gleichnamigen, international aufgestellten Seilhersteller aus Wels, zu Protokoll: „Die Geschwindigkeit im täglichen Arbeitsprozess hat sich massiv erhöht, gleichzeitig ist die Komplexität der Aufgaben gestiegen. Mitarbeiter können und müssen viel selbstständiger Entscheidungen treffen. Dazu bekommen sie mehr InformationundmehrFreiraum zur Erledigung ihrer Aufgaben, was aber auch einen höheren Grad an Eigenverantwortung mit sich bringt.“
Unternehmenskultur
Das hat gravierende Auswirkungen auf das Verhältnis zwischen Unternehmen und Mitarbeiter, weiß Christoph Schröder, Geschäftsführer von BMW Steyr: „Grundsätzlich haben Christof Pöltner Personalchef Lenzing AG Die Zukunft hat im BMW-Werk Steyr längst begonnen: Fachkräfte und Roboter arbeiten in der Produ
wir – natürlich nicht zuletzt aufgrund unserer starken Arbeitgebermarke – derzeit noch keine Schwierigkeiten bei der Besetzung von offenen Stellen. Bei den Arbeitgeberrankings der letzten Jahre sind wir immer Florian Teufelberger CEO Teufelberger
unter den Top 3-Unternehmen Österreichs gelandet, was uns sehr stolz macht. Auch unsere Mitarbeiter stellen uns ein sehr gutes Zeugnis aus. Erst letztes Jahr hatten wir eine Mitarbeiterbefragung bei uns am Standort. 96 Prozent
der Befragten sind der Meinung, unser Unternehmen ist ein attraktiver Arbeitgeber. Diese Attraktivität verdanken wir auch einem breiten Angebot an zusätzlichen Leistungen für unsere Mitarbeiter. Dazu zählen unter anderem eine betriebliche Altersvorsorge, flexible Arbeitszeiten inklusive der Möglichkeit zur Mobilarbeit, ein Betriebsrestaurant,eininternesFitnessstudio oder eine Kinderferienbetreuung, um nur einige zu nennen. Kompetente und motivierende Führungskräfte sind dafür ein entscheidender Faktor – deswegen legen wir besonderes Augenmerk auf deren Weiterentwicklung.“
Fachkräftemangel
Dass man sich auf der vergleichsweise vorteilhaften
„Die größten Veränderungen wird man im dienstleistungsnahen Sektor sehen.“
„Veränderungen werden schneller kommen, als wir uns derzeit vorstellen können.“
„Wie vieles im Leben wurde auch die Arbeitswelt schneller und professioneller!“