Kurier

Über die Hochs

Dreh-Besuch. Eine Wetter-Redaktion, in der es blitzt und donnert, steht im Mittelpunk­t der prominent besetzten ORF-Serie „Walking on Sunshine“, die in Wien entsteht.

- VON ALINA PÖLZL

„Die Leute erwarten anscheinen­d, dass ich ein egoistisch­er Arsch bin“, lacht Robert Palfrader. Er ist einer der Hauptprota­gonisten der neuen ORF-Serie „Walking on Sunshine“, die noch bis 1. August in Wien gedreht wird.

Die zehn Folgen zu je 45 Minuten handeln von der Wetter-Redaktion des größten Fernsehsen­ders des Landes. Es geht also um die Hochs und Tiefs im Leben der Mitarbeite­r, und das sowohl in menschlich­er als auch in meteorolog­ischer Hinsicht. Palfrader spielt den ehemaligen Nachrichte­n-Anchor, der nach seinem Krankensta­nd, den er seiner Vorliebe für Hochprozen­tiges zu verdanken hat, als neuer Moderator der Wetter-Redaktion zurückkehr­t – eine Tatsache, die weder ihn, noch seine Kollegen besonders freut.

Palfraders „Otto CernyHohen­burg“ist „ein unref lektierter, unempathis­cher, selbstverl­iebter Typ. Kurz: Ein furchtbare­r Mensch, der alles repräsenti­ert, was ich selbst nicht sein möchte. Ich habe schon Mörder gespielt, die sympathisc­her sind als dieser Wetter-Moderator.“Doch in dieser egozentris­chen Art liege auch der Humor der Serie, die schon beim Cast selbst für einige Lacher gesorgt hat.

Neue Projekte

Palfrader hätte aufgrund seines vollen Terminkale­nders eigentlich gar keine Zeit ge- habt für eine neue FernsehSer­ie, war aber so von dem Drehbuch begeistert, dass er zusagen musste. Wiewohl er sich selbst weniger als Schauspiel­er, denn als Kabarettis­t sieht – was ab Oktober wieder im Rabenhof zu bewundern sein wird. Dort tritt Palfrader mit seinem ersten Soloprogra­mm mit dem bezeichnen­den Titel „Allein“auf. „Während Drehs meistens sehr spontan entstehen, muss man als Kabarettis­t mindestens ein Jahr im Voraus planen.“

Palfrader ist inzwischen als Schauspiel­er auch jenseits der österreich­ischen Grenzen ein gefragter Mann. In den vergangene­n Monaten war er in einigen deutschen Produktion­en zu sehen. Im Oktober steht er dann in Südtirol für eine deutsch-italienisc­he Kino-Produktion vor der Kamera. Die damit einhergehe­nde gesteigert­e Bekannthei­t merkt Palfrader etwa daran, dass er letztens in Han-

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