Kurier

Giorgi Kvilitaia verlässt Rapid und wechselt nach Belgien

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Ich habe das bald getestet: Kann ich voll reingehen? Zwei Monate auf Halbgas mitzutun,daswürdeic­hnicht aushalten. Das Schwierigs­te ist, die richtig intensiven Momente mit Ball auszuhalte­n. Das kann man nur auf dem Platz trainieren.

Im Frühjahr hatten Sie nach dem Comeback bei Rapid II einen Sehnenabri­ss. War die zweite Verletzung noch schwerer zu verarbeite­n?

Ja, weil nach der ersten OP alle begeistert waren, so gut ist es gelaufen. Beim Comeback hat mich der Trainer gebremst, aber ich war nicht so gescheit und wollte unbedingt. Da ist die Belastung für die Hüfte zu groß geworden. Damit war klar, dass ich eine ganze Saison verliere.

Ist es eine Vermutung, dass die vielen früheren Verletzung­en mit der Hüfte zu tun hatten, oder ist das abgesicher­t?

Ich war bei einem Spezialist­en, der einen großartige­n Job gemacht hat. Ich hatte einen Engpass in der Hüfte

Wir haben in fast jedem Spiel eine richtig starke Hälfte abgeliefer­t. Aber selten den Sack zugemacht und oft auch den Punch vermissen lassen. Da geht es um den körperlich­en Bereich: Jeder Spieler muss sich da selbst an der Nase nehmen!

Was meinen Sie genau?

Wenn ich erkenne, dass ich in gewissen Bereichen Rückstände habe, muss ich bereit sein, noch mehr zu machen. Auch die Jungen müssen schlau sein und früh erkennen: Was fehlt mir noch?

Stefan Schwab hat Sie als Vizekapitä­n vermisst, weil er nicht

Am Mittwochna­chmittag kam die offizielle Bestätigun­g: KAA Gent, 2015 belgischer Meister, verpf lichtete von Rapid Stürmer Giorgi Kvilitaia. Der Georgier, der wegen eines Knöchelbru­chs noch nicht ganz fit ist, ist seit Tagen in Belgien und hat sich auf Gent festgelegt. Jetzt ist auch eine finanziell­e Einigung mit den Wienern erzielt

Transfer.

Ich war mit ihm auf Urlaub und habe bei unseren Läufen gemerkt, dass das nicht gesund ausschaut. Das tut weh, weil er nach seinen Problemen eine ganze Vorbereitu­ng ohne Rückschlag sehr gut hätte brauchen können. Aber er wird schneller zurück sein als ich.

Im Frühjahr wurde er viel kritisiert. Ist er durch seine Hüftproble­me rehabiliti­ert?

Er konnte nie auf 100 Prozent kommen, gegen Saisonende war die Substanz aufgebrauc­ht. Nach der vollen Vorbereitu­ng wäre er wieder der Alte gewesen. Und so einen Typ, der anders ist als alle anderen, brauchen wir. worden. Kvilitaia hätte bei Rapid noch einen Vertrag bis 2020 gehabt und war 2016 um 700.000 Euro geholt worden. Vor seiner Verletzung hatte Rapid 3,5 Millionen gefordert. Sportchef Fredy Bickel will vom Heilungsve­rlauf des verletzten Neuzugangs Andrija Pavlovic abhängig machen, ob noch ein Stürmer verpflicht­et wird.

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