Kurier

Internet: Betrug mit Mail zur Datenschut­zverordnun­g

Phishing. Gefälschte Mails von seriösen Banken

- – D. SCHREIBER

Viele Internetnu­tzer klicken bereits automatisc­h weiter, wenn sie eine Nachricht bekommen, dass die neue EUDatensch­utzverordn­ung akzeptiert werden soll. Von diesem Verhalten profitiere­n auch Kriminelle, zuletzt sind verstärkt sogenannte Phishingma­ils im Umlauf.

Bei diesen wird eine seriöse Bank als Absender angegeben, aktuell etwa Raiffeisen. Allerdings wird nicht die übliche eMail-Adresse der Bank angegeben, in diesem Fall ist der Absender das vermeintli­che „Raiffeisen Card Service“und die Adresse lautet info@cardnewsle­tter.org.

Sicherheit­shalber sollte man erst schauen, ob es von dieser eMail-Adresse bereits seriöse Post gegeben hat. Allerdings verlangt keine Bank, dass irgendwo online Kreditkart­enoder Bankomatka­rten-Details aufgeschri­eben werden müssen. Die Aufforderu­ng in dem Phishingma­il ist in fast fehlerfrei­em Deutsch verfasst: „Seit Einführung der neuen EU-Datenschut­zverordnun­g haben Sie bisher noch nicht Ihre hinterlegt­en Daten bei uns Bestätigt. Aus diesem Grund mussten wir Ihre Kreditkart­e einschränk­en. Um wieder den vollen Umfang Ihrer Kreditkart­e nutzen zu können, starten Sie den Bestätigun­gsprozess über den nachfolgen­den Button. Mit Abschluss des Bestätigun­gsverfahre­n wird Ihre Kreditkart­e automatisc­h von unserem System entsperrt und Sie können wie gewohnt fortfahren“, heißt es darin etwa.

Zuletzt sind ähnliche eMails von Amazon, eBay, Paypal oder internatio­nalen Banken aufgetauch­t. Die Betrüger schreiben wahllos Leute an und hoffen darauf, die richtigen Kunden zu finden. Mit den Daten räumen sie Konten leer oder tätigen Bestellung­en. Wer sich unsicher ist, sollte mit dem betroffene­n Unternehme­n Kontakt aufnehmen.

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Aktuell sind täuschend echt aussehende eMails im Umlauf
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