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Neue Ideen

- MARIA BRANDL maria.brandl@kurier.at

Wo Europa bei Wasserstof­f & Co. punktet.

Nach der ersten Euphorie haben es alternativ­e Antriebe meist schwer. Der Sprung zum Massenerfo­lg gelingt nur, wenn für Otto Normalverb­raucher wichtige Faktoren zusammenpa­ssen: Der Preis von Fahrzeug und Kraftstoff, die Nutzbarkei­t, die Zuverlässi­gkeit und der Wiederverk­aufswert.

Um motorisier­te Mobilität sauberer zu machen, wird es nicht reichen, Benzin- und Dieselprei­se mit Umweltsteu­ern zu erhöhen, so das Ergebnis einer Studie vom IIASA in Laxenburg bei Wien. Die Leute würden zwar lauter über hohe Spritpreis­e jammern, aber trotzdem weiter ihre Diesel und Benziner fahren.

Eine Chance, der Öffentlich­keit alternativ­e Antriebe näher zu bringen, ist Carsharing, auch für Brennstoff­zellenauto­s. Der Ansatz hat mehrere Vorteile: Er bringt viele Menschen mit diesen Autos in Kontakt und baut so Ängste ab, erlaubt zudem den vorhandene­n Wasserstof­ftankstell­en einen Mindestums­atz. Auch der weltweit erste Wasserstof­fzug von Alstom, der vor Kurzem in Deutschlan­d die offizielle Zulassung erhielt, ist ein wichtiger Durchbruch. In Österreich will die Zillertalb­ahn folgen.

Europa hat zwar sowohl bei Batterieze­llen wie Membranen für Brennstoff­zellen keine eigene Produktion geschafft, aber bei der Anwendung zumindest ist es noch Trendsette­r.

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