Kurier

Der Beste ist gut genug

Transfer-Wahnsinn. Real Madrid holte Belgiens Goalie Thibaut Courtois

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Bei der Fußball-WM ging es wie gewöhnlich nicht nur um den unmittelba­ren sportliche­n Erfolg. Für die Hauptdarst­eller war es auch ein Laufsteg im Rampenlich­t. Eine Bühne, die vielen bessere Verträge bringen könnte. Und vielleicht sogar den Traumverei­n.

Real Madrid streckt jedenfalls die Fühler nach belgischen Spielern aus nach dem Abgang von Superstar Cristiano Ronaldo zu Juventus. Tormann Thibaut Courtois hat es den Bossen des Champions-League-Siegers besonders angetan. Laut Medien berichten ist sein Wechsel nach Madrid so gut wie fix. Der 26-Jährige, der am Sonntag mit dem Goldenen Handschuh für den besten Goalie der WM in Russland ausgezeich­net worden ist, soll für 35 Millionen Euro in die spanische Hauptstadt transferie­rt werden und einen Vier jahres vertrag für seine Handarbeit erhalten. Courtois stand seit 2011 bei Chelsea unter Vertrag, war aber zunächst direkt bis 2014 anRe als Erz rivalenAtl­éti co Madrid verliehen worden, bevor er dann in Londonspie­lte.B ei Realkönn teer Nachfolger des bisherigen Stammtorwa­rtsKeylorN­avas werden. Bei der WM hat der 26-jährige Belgier mit seinem Team den dritten Platz und damit das beste Ergebnis in der Geschichte geholt.

Hazardeure

Der zweite Belgier, der bald im Weißen Ballett auftanzen soll, ist Eden Hazard, für die österreich­ischen Bundesliga­Trainer der Mann der WM. Die Königliche­n sind angeblich bereit, bis zu 205 Millionen Euro für das belgische Duo an Chelsea zu bieten. Diese Summe setze sich aus 170 Millionen Euro für Hazard und 35 Millionen Euro für Courtois zusammen. Die britische Times schreibt allerdings, dass Chelsea alleine für Hazard 226 Millionen Euro verlangt.

Ob Hazard ein Realist wird, hängt auch davon ab, ob Real-Präsident Pérez Wunschspie­ler Neymar bekommt oder nicht. Zuletzt bekräftigt­e Neymar Senior, dass sein Bub bei Paris bleiben würde. Auch, um den katarische­n Eigentümer ruhigzuste­llen. Aber auch Frankreich­s Weltmeiste­r Kylian Mbappé würde den Königliche­n aus Madrid gut zu Gesicht stehen, Präsident Pérez hat den Kampf um den begehrten Teenager noch nicht ganz aufgegeben.

Millionen-Poker

Juventus wiederum benötigt nach der Ausgabe für Ronaldo wieder etwas Kleingeld, weshalb man Stürmer Higuaín zu Chelsea nach London transferie­ren möchte. Für umgerechne­t rund 60 Millionen Euro.

Unübersich­tlicher ist der Poker um Kolumbiens Star James Rodríguez. Nachdem eine Rückkehr von Bayern zu Real bereits vom Tisch schien, heizt nun die Marca erneut die Gerüchtekü­che an. Demnach sei James’ Berater bereits in Verhandlun­gen mit den Münchnern, um die zweijährig­e Leihe vorzeitig aufzulösen. Der deutsche Meister wiederum sei schon auf der Suche nach einem Nachfolger.

Liverpool hat den brasiliani­schen Tormann Alisson von AS Roma um 75 Millionen Euro verpflicht­et. Der bisher teuerste Tormann war der Italiener Gianluigi Buffon, der 2001 für 53 Millionen Euro von Parma zu Juventus wechselte und nun zu PSG gegangen ist. Loris Karius, der im Champions-LeagueFina­le fürchterli­ch gepatzt hatte, wird damit wohl kein Leiberl mehr haben.

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London calling? Gonzalo Higuaín könnte Juve in Richtung Chelsea verlassen

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