Beruhigt in den Urlaub
Handy gesichert, Pflanzen versorgt. Tipps für den Umgang mit Tablet und Smartphone in den Ferien. Plus: Wie der Balkon daheim grün bleibt
Eigentlich ist man mit seinen Gedanken bereits am Strand oder dabei, sich besonders hübsche Fotomotive auszudenken. Dennoch ist es wichtig, sich im Vorfeld über die Technik, die man in den Urlaub mitnimmt, Gedanken zu machen. Nicht nur der Diebstahl des Smartphones oder Tablets sind möglich, sondern Kriminelle können über ein ungesichertes Gratis-WLAN Daten stehlen und diese für ihre Zwecke weiterverwenden. Der KURIER hat acht hilfreiche Tipps zusammengestellt, um beim Urlaub auf der sicheren Seite zu sein.
1 Updates einspielen. Vor dem Urlaub sollte man auf jeden Fall noch bei seinen Geräten (Smartphone, Tablet, Laptop) Aktualisierungen für Betriebssystem und Software installieren. Damit wird die Sicherheit erhöht und die Gefahr verringert, dass Kriminelle über bekannte Sicherheitslücken Daten abgreifen können.
2 Sperrcode verwenden. Damit Diebe mit dem Smartphone nichts anfangen können, ist es sinnvoll, das Gerät mit einem Sperrcode vor dem Zugriff Fremder zu schützen. Speziell für den Urlaub zahlt es sich auch aus, den Zeitrahmen, bis sich die Display-Sperre am Smartphone aktiviert, auf ein kürzeres Intervall herabzusetzen.
3 Daten sichern. Noch vor dem Reiseantritt sollte man von all seinen gespeicherten Daten (Kontakte, Fotos, Nachrichten) Sicherheitskopien auf externen Festplatten anfertigen. Sollte im Urlaub das Smartphone gestohlen werden, kann man so wenigstens sicher sein, dass man nur die Hardware verloren hat.
4 Reisedokumente digitalisieren. Es empfiehlt sich, alle wichtigen Reiseunterlagen wie Pässe, Personalausweise, Flugtickets, Buchungsunterlagen und Impfpässe einzuscannen und diese auf einem USBStick mitzunehmen. Alternativ kann man die Dokumente in einem CloudDienst speichern, auf den man von unterwegs per Internet zugreifen kann. Speichern sollte man zudem seine Handynummer, SIMKartennummer und Kundennummer. Die elektronische Registrierungsnummer (IMEI), die man mit der Eingabe eines Codes (*#06#) erfragen kann, sollte man ebenfalls mitführen.
5 Handy nicht aus den Augen lassen. Selbst wenn man „sich nur kurz abkühlen“möchte im Pool oder Meer, sollte man immer jemanden haben, der auf die Wertsachen und das Smartphone aufpasst. Auf belebten Plätzen sollte man darauf achten, dass keiner in die Taschen greifen kann.
Falls das Handy doch gestohlen wird, sollte man seinen Mobilfunkbetreiber anrufen und die SIM-Karte sperren lassen. Dafür ist es praktisch, die Nummer der Hotline notiert dabei zu haben. Falls der Diebstahl nur kurze Zeit her ist, kann man auch versuchen, sich selbst anzurufen und zu warten, ob man es klingeln hört.
6 Ortungsfunktion aktivieren.DiemeistenSmartphones haben mittlerweile eine Ortungsfunktion (z. B. „Find My iPhone“bei Apple). Zudem gibt es sowohl für Smartphones als auch für Laptops eigene Anti-Diebstahlssoftware zu erwerben. Damit wird es möglich, dass die integrierte Kamera des verschwundenen Geräts auf Wunsch Fotos des Diebes aufnimmt und diese an den Betroffenen sendet. Ist ein Webzugang gerade nicht möglich, lassen sich auch entsprechende SMS-Befehle an das vermisste Gerät senden. Hier gibt es bereits zahlreiche Erfolgsgeschichten von gestohlenen Geräten, die wieder den Weg zu ihrem Besitzer gefunden haben.
7 WLAN am Urlaubsort. Beliebt ist es, sich mit dem Hotel-WLAN oder Gratis-WL ANs, die in Lokalen oder Städten angeboten werden, zu verbinden. Hier gilt die Devise: Möglichst nur vertrauenswürdige Dienste und keine ungesicherten WLAN-Netze nutzen. Letzteres sind solche, die keine Eingabe eines Passworts benötigen. Falls man derartige Netze verwendet, sollte man keine heiklen Daten eingeben, da diese von CyberDieben relativ einfach mitgelesen werden können. Bei Hotel-WLANs ist darauf zu achten, dass die vom Hotel ausgeteilten Zugangsdaten mit dem am Handy angezeigten WLAN-Netzwerk übereinstimmen.
8 Facebook oder Instagram nur spärlich verwenden. Mit dem Veröffentlichen von Urlaubsfotos und Beiträgen über die Reise sollte man bis nach der Rückkehr warten und Fotos lieber privat verschicken. Potentielle Einbrecher könnten die Situation der leeren Wohnung nämlich durchaus für ihre Zwecke nutzen.