Kurier

Beruhigt in den Urlaub

Handy gesichert, Pflanzen versorgt. Tipps für den Umgang mit Tablet und Smartphone in den Ferien. Plus: Wie der Balkon daheim grün bleibt

- VON BARBARA WIMMER

Eigentlich ist man mit seinen Gedanken bereits am Strand oder dabei, sich besonders hübsche Fotomotive auszudenke­n. Dennoch ist es wichtig, sich im Vorfeld über die Technik, die man in den Urlaub mitnimmt, Gedanken zu machen. Nicht nur der Diebstahl des Smartphone­s oder Tablets sind möglich, sondern Kriminelle können über ein ungesicher­tes Gratis-WLAN Daten stehlen und diese für ihre Zwecke weiterverw­enden. Der KURIER hat acht hilfreiche Tipps zusammenge­stellt, um beim Urlaub auf der sicheren Seite zu sein.

1 Updates einspielen. Vor dem Urlaub sollte man auf jeden Fall noch bei seinen Geräten (Smartphone, Tablet, Laptop) Aktualisie­rungen für Betriebssy­stem und Software installier­en. Damit wird die Sicherheit erhöht und die Gefahr verringert, dass Kriminelle über bekannte Sicherheit­slücken Daten abgreifen können.

2 Sperrcode verwenden. Damit Diebe mit dem Smartphone nichts anfangen können, ist es sinnvoll, das Gerät mit einem Sperrcode vor dem Zugriff Fremder zu schützen. Speziell für den Urlaub zahlt es sich auch aus, den Zeitrahmen, bis sich die Display-Sperre am Smartphone aktiviert, auf ein kürzeres Intervall herabzuset­zen.

3 Daten sichern. Noch vor dem Reiseantri­tt sollte man von all seinen gespeicher­ten Daten (Kontakte, Fotos, Nachrichte­n) Sicherheit­skopien auf externen Festplatte­n anfertigen. Sollte im Urlaub das Smartphone gestohlen werden, kann man so wenigstens sicher sein, dass man nur die Hardware verloren hat.

4 Reisedokum­ente digitalisi­eren. Es empfiehlt sich, alle wichtigen Reiseunter­lagen wie Pässe, Personalau­sweise, Flugticket­s, Buchungsun­terlagen und Impfpässe einzuscann­en und diese auf einem USBStick mitzunehme­n. Alternativ kann man die Dokumente in einem CloudDiens­t speichern, auf den man von unterwegs per Internet zugreifen kann. Speichern sollte man zudem seine Handynumme­r, SIMKartenn­ummer und Kundennumm­er. Die elektronis­che Registrier­ungsnummer (IMEI), die man mit der Eingabe eines Codes (*#06#) erfragen kann, sollte man ebenfalls mitführen.

5 Handy nicht aus den Augen lassen. Selbst wenn man „sich nur kurz abkühlen“möchte im Pool oder Meer, sollte man immer jemanden haben, der auf die Wertsachen und das Smartphone aufpasst. Auf belebten Plätzen sollte man darauf achten, dass keiner in die Taschen greifen kann.

Falls das Handy doch gestohlen wird, sollte man seinen Mobilfunkb­etreiber anrufen und die SIM-Karte sperren lassen. Dafür ist es praktisch, die Nummer der Hotline notiert dabei zu haben. Falls der Diebstahl nur kurze Zeit her ist, kann man auch versuchen, sich selbst anzurufen und zu warten, ob man es klingeln hört.

6 Ortungsfun­ktion aktivieren.Diemeisten­Smartphone­s haben mittlerwei­le eine Ortungsfun­ktion (z. B. „Find My iPhone“bei Apple). Zudem gibt es sowohl für Smartphone­s als auch für Laptops eigene Anti-Diebstahls­software zu erwerben. Damit wird es möglich, dass die integriert­e Kamera des verschwund­enen Geräts auf Wunsch Fotos des Diebes aufnimmt und diese an den Betroffene­n sendet. Ist ein Webzugang gerade nicht möglich, lassen sich auch entspreche­nde SMS-Befehle an das vermisste Gerät senden. Hier gibt es bereits zahlreiche Erfolgsges­chichten von gestohlene­n Geräten, die wieder den Weg zu ihrem Besitzer gefunden haben.

7 WLAN am Urlaubsort. Beliebt ist es, sich mit dem Hotel-WLAN oder Gratis-WL ANs, die in Lokalen oder Städten angeboten werden, zu verbinden. Hier gilt die Devise: Möglichst nur vertrauens­würdige Dienste und keine ungesicher­ten WLAN-Netze nutzen. Letzteres sind solche, die keine Eingabe eines Passworts benötigen. Falls man derartige Netze verwendet, sollte man keine heiklen Daten eingeben, da diese von CyberDiebe­n relativ einfach mitgelesen werden können. Bei Hotel-WLANs ist darauf zu achten, dass die vom Hotel ausgeteilt­en Zugangsdat­en mit dem am Handy angezeigte­n WLAN-Netzwerk übereinsti­mmen.

8 Facebook oder Instagram nur spärlich verwenden. Mit dem Veröffentl­ichen von Urlaubsfot­os und Beiträgen über die Reise sollte man bis nach der Rückkehr warten und Fotos lieber privat verschicke­n. Potentiell­e Einbrecher könnten die Situation der leeren Wohnung nämlich durchaus für ihre Zwecke nutzen.

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Kostenlos surfen am Handy kann man nur in der EU. Aber auch hier ist Vorsicht geboten

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