Ein Fußballer als Matchwinner
American Football. Ex-Bundesliga-Spieler Pichlmann sicherte den Raiders den Final-Erfolg
Drei Sekunden waren noch zu spielen im Finale der österreichischen Football-Liga (AFL). Da kam der ehemalige Profi-Fußballer Thomas Pichlmann für die Raiders Tirol aufs Feld. Aus 27 Yards verwandelte der 37-Jährige den Kick und sicherte so den 51:48-Finalsieg.
Das „ewige“Finale der AFL zwischen den Dacia Vienna Vikings und den Raiders Tirol ging bereits zum zwölften Mal über die Bühne. Dieses Mal, nach drei Jahren in Klagenfurt, war wieder die NV Arena in St. Pölten die Bühne. Die 5100 Fans im Stadion mussten nicht lange auf Spannung warten.
Beide Mannschaften glänzten vor allem durch starke Offensiv leistungen, was auch den 21:17- Pausen stand aus Sicht der Tiroler erklärte. Aber auch die Verteidiger hatten zunächst noch ihre großen Momente. So zum B eis pielRaid er sV erteidigerV in cent Müller, der gegen Ende der ersten Halbzeit einen Pass vonVikings-Qu art er back Garrett Safron abfing und zu einem Touchdown verwertete.
Schwache Defensive
Bezeichnend für die diesjährige Austrian Bowl war dennoch die schwache Leistung der Verteidiger beider Teams. Die beiden Quarterbacks hatten kaum Probleme über das Feld zu kommen und einen Touchdown nach dem anderen zu erzielen. Durch die vielen Punkte und zahlreichen Führungswechsel waren am Ende vor allem die Nerven der beiden Spielmacher entscheidend.
Kurz vor dem Ende der Partie brachte Raiders-Spielmacher Sean Shelton seine Mannschaft zwar mit 48:41 in Führung. Im anschließenden Angriff der Wiener wurde diese Führung erneut egalisiert. Die Raiders kamen zum letzten Mal aufs Spielfeld. Knapp zwei Minuten hatten die Innsbrucker Zeit, um zu punkten. Shelton und seine Angreifer brachten den Ball bis 27 Yards vor die Endzone. Thomas Pichlmann setzte mit einem Field-Goal den Schlusspunkt und Sieg für die Innsbrucker. Zum besten Spieler der Partie wurde Raiders-Verteidiger Vincent Müller ausgezeichnet.