Kurier

Familienmi­nisterin will den Ländern im Kindergart­en-Streit entgegenko­mmen

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Kinderbetr­euung II. Anfang der Woche haben die Länder dem Bund übermittel­t, wie Sie zu den türkis-blauen Kindergart­en-Sparplänen stehen – und die ersten drei Seiten des Papiers haben es wahrlich in sich: Da ist etwa die Rede davon, dass sich der Bund zuletzt überhaupt von einer Einbindung der Länder verabschie­det habe und türkis-blaue Vorschläge „unausgerei­ft“seien. Kürzungen bei Zahlungen an die Länder, so heißt es im Papier, das unter Federführu­ng der burgenländ­ischen SPÖ-Landesräti­n Verena Dunst erstellt wurde, werden nicht toleriert. Auch das Kopftuchve­rbot für Mädchen wird darin kritisch gese- hen. Getragen wird das Papier – es liegt dem KURIER vor – auch aufgrund dieser Attacken gen Türkis-Blau nur von sechs der neun Bundesländ­er. Die ÖVP-regierten Länder Tirol, Salzburg und Niederöste­rreich tragen es nicht mit und übermittel­ten eigene (ebenfalls kritische) Stellungna­hmen zum türkis- blauen Plan, die Förderung des Kindergart­en-Ausbaus von 140 auf 110 Millionen Euro zu kürzen.

Allein, trotz dieser Uneinigkei­t unter den Ländern zeichnet sich ein Entgegenko­mmen der Ministerin ab: Vor der anstehende­n Verhandlun­gsrunde scheint die Kürzung für Familienmi­nisterin Juliane Bogner-Strauß längst nicht mehr unumgängli­ch: Im Umfeld der Ministerin wird erklärt, man sei „gesprächsb­ereit“. Der vor drei Wochen an die Länder gerichtete Wunsch, beim Ausbau der Kinderbetr­euung zu sparen, sei nun doch „nicht zementiert“, wie es aus dem Ressort heißt.

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Kürzung „nicht zementiert“: Ministerin Bogner-Strauß (ÖVP)

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