Warmduscher, Eisflaschen, Seidenfäden
– Lüft-Profi Staut sich die Hitze im Wohnraum, ist man versucht, alle Fenster gleichzeitig und möglichst lange zu öffnen. Doch lüften will gelernt sein: Tagsüber sollten Vorhänge, Jalousien und Fensterläden geschlossen bleiben. Lüften ist abends, in der Nacht und am Morgen angesagt.
– Warmduscher Eine Dusche vor dem Zubettgehen kann Wunder wirken. Das Wasser kühlt den Körper binnen Sekunden. Achtung: Lieber lauwarm statt eiskalt brausen, sonst reagiert der Organismus wegen des Temperaturschocks über und heizt den Körper schneller wieder auf. Wer sich nach dem Duschen nicht ganz trocken rubbelt, profitiert von der Restfeuchtigkeit auf der Haut, die dem Körper beim Verdunsten Wärme entzieht.
– Sommerschläfer Wenn nachts nichts mehr hilft, verschafft eine kalte Wasserflasche Linderung. Einfach einfrieren, in ein dünnes Tuch wickeln, ans Bett-Ende legen und die Füße damit kühlen. Über die empfindlichen Sensoren der Fußsohle setzt sich die Abkühlung besonders gut in den Körper fort. Vorsicht bei Coolpacks: Diese können an der nackten Haut kleben bleiben und Verletzungen verursachen.
– Gerätekenner TV, Laptop und Co. sollten tagsüber und nach dem Zubettgehen aus- geschaltet werden, da sie ebenfalls Wärme abgeben.
– Textilexperte Bei Temperaturen über 30 Grad kann das falsche Kleidungsstück zur Qual werden. Polyester und Nylon sind nicht atmungsaktiv und fördern dadurch die Schweißbildung. Andere Materialien haben sogar einen kühlenden Effekt. Hosen und Kleider aus Leinen sind luftdurchlässig, auch Seide eignet sich an Hundstagen gut. Da Seidenfäden Wärme nicht gut leiten, wirken sie wie eine Schutzhülle. Zusätzlich transportiert das edle Material Feuchtigkeit vom Körper nach außen. In dünner Baumwolle lässt sich die Hitze ebenso gut überstehen.