Kurier

Antik ist hier nur der Name FAHRBERICH­T

Seat Tarraco. Erstmals am Steuer des kommenden großen SUV der Spanier

- VON MICHAEL ANDRUSIO

Noch ist das Auto, das in der obersten Etage des Flughafens von Barcelona auf uns wartet ganz mit Tarnbekleb­ung als „Erlkönig“verpickt.

Aber was man erkennt, schaut überaus stimmig und wohlpropor­tioniert aus. Tarraco wird Seat das kommende SUV nennen, diesen Namen ergab ein Internetvo­ting ( Anmerkung: Der Name leitet sich von der antiken Bezeichnun­g des heutigen Tarragona ab).

Der Tarraco soll künftig das Flaggschif­f der Marke Seat sein, erklärt uns Angel Suarez vom Technical Center. 4735 mm lang, 1658 mm hoch und ein Radstand von 2790 mm. Wahlweise wird man den Seat als Fünf- oder Siebensitz­er bestellen können. Technisch basiert er auf der MQB-Plattform und im Konzern heißen die nächsten Verwandten Skoda Kodiaq und VW Tiguan Allspace

Motoren

Bei den Motoren bietet Seat zunächst zwei Benziner und zwei Diesel an. Der kleine Benziner, ein 1,5, leistet 150 PS, der große 2,0 TSI 190 PS. Der 2,0 TDIDiesel ist wahlweise mit 150 oder 190 PS zu haben. Für unsere erste Ausfahrt haben wir den 150-PS-Diesel mit Frontantri­eb und manuellem 6-Gang-Getriebe zur Verfügung. Man kann den kleinen TDI auch mit Allrad haben, während der starke TDI nur mit Allrad und DSG-Automatik zu haben ist (gleiches gilt für den 190 -PS-Benziner, den kleinen Benziner gibts nur mit Frontantri­eb und Schalter).

Der Diesel im Tarraco brummt vornehm vor sich hin und sorgt für angemessen­e Fahrleistu­ngen. Bei der Lenkung setzt Seat auf eine so genannte „Progessive Steering“, sie vermittelt die Exaktheit, die man sich wünscht, bleibt aber grund- sätzlich auf der komfort-orientiert­en Seite. Das Fahrwerk filtert Unebenheit­en brav heraus. Für längere Ausfahrten scheint der Seat somit gut gerüstet. Einiges im Cockpit haben die SeatLeute noch abgedeckt. Was aber ins Auge fällt, ist der große frei stehende Touchscree­n in der Mitte. Mittels Drehregler zwischen den Sitzen kann man die Fahrmodi wählen – und hier ist der Allradler interessan­ter, denn die 4WD-Modelle haben zusätzlich Modi fürs Gelände und für Schnee. Die Bodenfreih­eit beträgt 201 mmundleich­tes Gelände meistert der Tarraco allemal. Für den geordneten Rück- zug ist auch eine Hill Descent Control mit an Bord.

Im Kofferraum warten übrigens zwischen 760 und 1920 Liter auf Befüllung.

Der weitere Fahrplan sieht so aus, dass das fixfertige Auto Mitte September erstmals hergezeigt wird. Auf den Markt kommt der Seat Tarraco, der in Wolfsburg vom Band läuft, bei uns Anfang 2019.

 ??  ?? Tarraco noch mit Tarnbekleb­ung, die Proportion­en wirken aber schon stimmig
Tarraco noch mit Tarnbekleb­ung, die Proportion­en wirken aber schon stimmig
 ??  ?? Der Motor-KURIER am Steuer, einiges ist auch hier noch getarnt
Der Motor-KURIER am Steuer, einiges ist auch hier noch getarnt
 ??  ?? Viel Platz im Heck: Wahlweise ist der Seat als Siebensitz­er zu haben
Viel Platz im Heck: Wahlweise ist der Seat als Siebensitz­er zu haben

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