Mr. Bond darf sich schon freuen
Aston Martin. Erstmals am Steuer des unglaublichen DBS Superleggera
mension des DBS Superleggera erschließt sich einem aber erst hinter dem Steuer.
Da zeigt der neue Top-Aston gleich gute Manieren beim Start. Die Krawallmacherei überlässt er in britischem Understatement denen, die es scheinbar nötig haben. Wer länger am Startknopf bleibt, aktiviert damit den „Quiet-Start“-Modus und lässt so seine Umgebung akustisch weitgehend unbehelligt.
Auch im normalen Alltagsverkehr schwimmt der Kraftprotz allürenfrei mit. Und selbst bei Autobahntempo bleibt es in der Passagierkabine (die Rücksitze haben eher dekorativen Charakter) langstreckentauglich ruhig. Zeit, sich am Interieur zu freuen und an der guten Bedienbarkeit dank der von Mercedes-AMG stammenden Elektronik samt praktischem Dreh/Drück-Regler zur Bedienung des zentralen Bordmonitors.
Leistungsexplosion
Denn wenn sich das Geläuf dann weitet und der FahrmodusSchalter auf Sport steht, bleibt keine Zeit mehr dafür (und die Akustik wird auch räudiger). Ein beherzter Druck aufs Gaspedal löst nämlich aus dem normalen Rollbetrieb heraus eine Leistungsexplosion aus, die ihresgleichen sucht in der Liga der alltagstauglichen Supersportwagen. Um im 4. Gang von 80 auf 120 km/h zu beschleunigen, vergehen zarte 2 Sekunden. Damit reichen für Überholvorgänge die kleinsten freien Flecken im Gegenverkehr.
Mindestens ebenso beeindruckend geht es auch in die andere Richtung. Die Carbonbremsen sind nicht nur standfest, sie bleiben in jeder Fahrsituation präzise dosierbar. Auch im Schleichbetrieb im Stau.
Fazit nach dem ersten Aus- ritt: Der DBS Superleggera bietet atemberaubende Fahrdynamik ohne den spartanischen Racer heraushängen zu lassen. Trotz der Leistung eines Supersportwagens verlangt er nicht nach einem Piloten mit supersportlichen Ambitionen.
Eher gefragt ist ein superdickes Konto: Bei uns werden zumindest € 351.253,76 fällig.