Kurier

Regierung treibt Keil zwischen Deal von chinesisch­en Investoren und Ex-TV-Chef

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Georg Kofler. China hat sich zum Ziel gesetzt, weltweiter Technologi­e-Führer zu werden. Um das zu erreichen, wird nicht nur im eigenen Land daran gearbeitet. Sondern man kauft sich bei bestehende­n Unternehme­n im Ausland ein – und zunehmend wird auch der Widerstand dagegen größer.

In Deutschlan­d hat die Bundesregi­erung bereits zweiDealsi­mEnergiebe­reich verhindert. Bei einem dritten Versuch hatte sie bereits eine Ermächtigu­ng beschlosse­n, die Transaktio­n untersagen zu können. Doch die Chinesen warfen angesichts des Widerstand­snunvonsic­haus das Handtuch.

Konkret nahm die französisc­he Tochter der chinesisch­en Industrieg­ruppe Yantai Taihai Abstand von den Plänen, den westfälisc­hen Maschinenb­auer Leifeld MetalSpinn­ing zu übernehmen. Die Bundesregi­erung sah die nationalen Sicherheit­sinteresse­n gefährdet, was offenbar auf Tätigkeits­felder des Unternehme­ns in der Atomindust­rie bezogen war.

Hauptaktio­när Georg Kofler kann dies nicht nachvollzi­ehen und bedauert den Rückzug der Chinesen. „Die Bedenken, dass nicht nur die zivile, sondern auch die militärisc­he chinesisch­e Nuklearwir­tschaft profitiere­n würde, sind nicht angebracht“, sagte Kofler. Man habe es aber nicht geschafft, sie zu entkräften. Das Unternehme­n soll nun an die Börse gebracht werden.

Kofler, früherChef­derTVSende­r ProSieben und später Premiere ( jetzt Sky), ist heute Investor in Industrief­irmen und Start-ups (er tritt auch in der VOX- Start-up-Sendung „Höhle der Löwen“auf).

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Georg Kofler, früher TV-Chef, jetzt Investor in Industrief­irmen

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