MOTORRAD
Erfolgsgarant MotoGP: Ab 2019 auf ServusTV in Deutschland
MotoGP. Das Gastspiel der Motorrad-WM auf dem RedBull-Ring war ein voller Erfolg – nicht nur für Tagessieger Jorge Lorenzo, sondern auch für die Veranstalter: Mit 206.746 Zuschauern war das Rennen nicht nur die größte Sportveranstaltung in Österreich in diesem Jahr, sondern auch der bestbesuchte WM-Lauf der Saison.
Kein Wunder also, dass MotoGP-Promoter Dorna die TV-Zukunft des Sports in österreichische Hände legt: Ab 2019 wird ServusTV nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland die Exklusivrechte an den TV-Liveübertragungen halten, wie am Montag bekannt wurde.
Zum Paket gehört demnach nicht nur die MotoGP, sondern auch die Nachwuchsserien Moto2 und Moto3. Auch der von Red Bull auf KTM-Maschinen ausgetragene Rookies Cup sowie die 2019 erstmals veranstaltete – rein elektrische – MotoE-Serie sind mit inbegriffen. Für ServusTV- Sportchef Christian Nehiba ein Erfolgsmodell: „Es gibt derzeit wohl keinen packenderen Motorsport im TV. Für uns heißt es jetzt weiter Gas geben und auch in Deutschland mit der gleichen Energie angreifen.“
Materialschlacht
Dorna vermarktet seit 1992 die TV-Rechte der MotorradWM. Pro Grand Prix haben die Spanier rund 220 Mitarbeiter vor Ort, in Spielberg fingen 175 Kameras das Geschehen ein. Mittlerweile sind fast alle Bikes mit Onboard-Kameras ausgestattet.
Die ersten Versuche stammen noch aus der Ära vor der Dorna-Übernahme: 1985 rückte Randy Mamola in Assen mit einer Frontkamera aus in der Hoffnung, er werde wie bei den Rennen zuvor hinter Eddie Lawson und Freddie Spencer herfahren und den Führenden filmen. Der Plan ging nach hinten los: Im strömenden Regen führte Mamola von Kurve eins an und filmte die verregnete niederländische Landschaft.