Vizekapitän Woods bringt sich für den Ryder Cup in Stellung
Top-Event. Der Sieg bei der PGA Championship hätte Tiger Woods nicht nur 1,98 Millionen Dollar an Preisgeld und jede Menge Ruhm eingebracht, der 15. Major-Titel seiner Karriere hätte auch die Stadt der Liebe verzückt. In Paris findet von 28. bis 30. September der prestigeträchtige Kontinentalvergleich zwischen Europa und den Amerikanern statt – und beim Team USA haben sich mit Stichtag Montag die ersten acht Spieler für den Ryder Cup 2018 qualifiziert.
Der Turniersieg hätte Woods, der bei dem alle zwei Jahre stattfindenden Teambewerb zudem als Vizekapitän fungiert, unter die Top acht gebracht. Nun ist der 42-Jährige angewiesen auf eine von vier Wildcards, die Teamkapitän Jim Furyk Anfang September verteilt. Der sagt: „Du willst Spieler dabei haben, die vom Sommer weg in guter Form sind.“Damit dürfte Woods so gut wie gesetzt sein für das Spektakel. Er selbst stellte noch am Sonntag klar: „Ich möchte dem Team als Spieler angehören.“
Für die Veranstalter gleicht dies einem Jackpot. Für den Kalifornier wäre es die achte Teilnahme am Ryder Cup, die erste seit 2012.
Top drei der Welt
Die favorisierten Amerikaner rücken mit den Top drei der Weltrangliste an (Dustin Johnson, Brooks Koepka, Justin Thomas) und wollen den Titel verteidigen.
Das Team Europa beendet seine einjährige Qualifikation am 2. September. Zu den acht Qualifizierten kommen ebenfalls vier Nominierte, die Teamkapitän Thomas Bjørn aus Dänemark bestimmen darf. So gut wie fix qualifiziert sind aber bereits der Nordire Rory McIlroy, Olympiasieger Justin Rose (ENG) und Jon Rahm (ESP).