Bei Rapid sind die falschen Werte gut
Analyse. Selten wurde in Hütteldorf ein Remis mit so viel Selbstkritik kommentiert wie das 0:0 gegen den WAC. Einer Rapid „nicht würdig“, schimpfte Präsident Krammer. „Zum Genieren, ich kann mich nur bei den Fans entschuldigen“, erkannte Trainer Djuricin. „Das ist viel zu wenig von jedem Einzelnen“, meinte Kapitän Schwab.
Bereits am Donnerstag soll alles viel besser werden, sonst folgt gegen Slovan nach dem 1:2 das Europacup-Aus. Aber woran hakt es eigentlich? Derzeit werden alle Werte überprüft. Von den körperlichen über Zweikampfverhalten bis zu Passquoten. Besonders auffällig: Obwohl seit der Vorbereitung betont wird, dass sich das körperliche Niveau verbessert habe, kommen die Spieler oft einen Schritt zu spät. Nach dem 1:2 in Bratislava waren die Blutwerte wieder durch die Bank gut, aber die erhoffte Spritzigkeit fehlte gegen den WAC trotz Rotation.