Kurier

London: Ermittlung wegen Terrorverd­achts

Amokfahrt. Auto krachte in die Absperrung vor dem Parlament. Drei Personen wurden verletzt

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Dienstagfr­üh wurden in London Erinnerung­en an die Amokfahrt vom März 2017 wach. Scheinbar absichtlic­h fuhr ein Mann in eine Absperrung vor dem britischen Parlament. Er wurde wegen Verdachts auf einen Terrorakt festgenomm­en. Drei Menschen wurden bei dem Vorfall gegen halb acht Uhr früh (Ortszeit) verletzt. Zwei davon mussten im Spital zum Teil wegen schwerer Verletzung­en behandelt werden. Die Sicherheit­sbarrieren stehen dort, seit vor einem Jahr ein Angreifer mit einem Auto auf der Westminste­r Bridge in eine Menschenme­nge gefahren ist und sechs Menschen getötet wurden.

Weil es wie eine absichtlic­he Tat wirke – wegen der Art des Vorgehens und der Bedeutung des Ortes – behandle Scotland Yard das Ereignis wie einen terroristi­schen Akt, sagte der Chef der Anti-Terror-Einheit Neil Basu.

Augenzeuge­n berichten, dass der Fahrer, ein junger Mann gegen Ende 20, es anscheinen­d auf Radfahrer und Fußgänger, die an der Ampel warteten, abgesehen hatte. „Es sah so aus, als sei es absichtlic­h gewesen. Das Auto fuhr sehr schnell in Richtung der Absperrung­en“, sagte Ewalina Ochab der Nachrichte­nagentur PA. Der Fahrer dürfte mit rund 80 Stundenkil­ometern unterwegs gewesen sein.

Der Verdächtig­e kooperiere nicht mit der Polizei und sei den Sicherheit­sbehörden nicht bekannt gewesen. Basu sagte, es gebe keine Informatio­nen über anderweiti­ge Gefahr für London oder generell für das Land. Einige Straßen der Hauptstadt wurden gesperrt, genauso wie die UBahn Station Westminste­r.

Im Internet kursierten Videos, die zeigten, wie Polizisten den Amokfahrer aus seinem schwer beschädigt­en Fahrzeug zerrten. Er war alleine in dem Auto, es wurden keine Waffen am Tatort gefunden.

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Mit rund 80 Kilometer pro Stunde raste ein Mann in eine Absperrung vor dem britischen Parlament

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