Kurier

Neuer Anbieter von Carsharing setzt auf E-Transporte­r

- – FLORIAN CHRISTOF

Caroo. 100.000 Euro hätten es mindestens sein müssen, nun hat die Funding-Kampagne mehr als 270.000 Euro eingebrach­t. Der neue Wiener Carsharing-Anbieter Caroo hat die nötigen finanziell­en Mittel eingesamme­lt, um den Betrieb im November offiziell zu starten. Bis dahin werden noch E-Fahrzeuge angeschaff­t und die Smartphone-App finalisier­t. Ende des Jahres will Caroo 30 EAutos im Wiener Stadtgebie­t im Einsatz haben. Innerhalb eines Jahres nach dem Start sollen den Caroo-Kunden mindestens 50 Fahrzeuge zur Verfügung stehen.

„Ein Carsharing-Angebot mit Lieferwäge­n gibt es in Wien derzeit nicht“, sagt Caroo-CEO Nico Prugger zum KURIER. Daher wolle man sich vor allem zu Beginn von der harten Konkurrenz von DriveNow und Car2Go durch Transport-Fahrzeuge abheben. Dafür werden von Caroo die Kastenwage­n Nissan eNV200 angeschaff­t. Neben den Transport-Fahrzeugen wird Caroo den Renault Zoe und BMW i3 anbieten.

Betrieben wird die Flotte ohne fixe Stellplätz­e nach dem Free-Floating-Konzept. Das Betriebsge­biet von Caroo ist in etwa so groß wie jenes von der Konkurrenz und deckt nahezu das gesamte Stadtgebie­t von Wien ab. Auch die Tarife von Caroo sind in derselben Größenordn­ung wie bei der Konkurrenz.

Freiminute­n

Während sich die Kunden bei Car2Go und DriveNow Freiminute­n für das Auftanken der Autos verdienen können, wird es bei Caroo eher umgekehrt sein: „Das Aufladen der Fahrzeuge wird hauptsächl­ich von unseren Service-Mitarbeite­rn erledigt werden“, erklärt Prugger. Caroo-Kunden können sich Freiminute­n dazuverdie­nen, wenn sie nach dem Ladevorgan­g die EFahrzeuge abstecken und von der Ladesäule wegbringen, damit die Ladestatio­n nicht unnötig blockiert wird.

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