Probefahrt bei Foodora: „Das war den Mitarbeitern egal“
Erfahrung. Sabine N. (Name geändert, Anm.) war auch einmal eine Riderin. Als Studentin suchte sie in Wien nach einempassendenJobundbewarb sich bei Foodora.
VerwundertzeigtesichN. gleich beim Onboarding. Denn jeder Bewerber muss mitseinemFahrradbeimTerminerscheinenundseinKönnen kurz vorzeigen (siehe Reportage). „Das war den Mitarbeitern völlig egal. Ein Bewerber hatte sich damals verfahren und kam eine halbe Stundezuspät. Erbekamden Job trotzdem“, sagt sie. Was ihr ebenfalls missfiel, war, dass man einen Teil seines Equipments – Fahrrad und Handy– selbstzurVerfügung stellen muss. Wirklich kontrolliert wird die Beschaffen- heit des Fahrrades sowie des Smartphones nicht. Ob das Rad wirklich für eine längere Fahrt tauglich ist oder das GPS am Handy funktioniert, wird von den Mitarbeitern nicht überprüft.
„Gehalt sehr mau“
Weil sie leidenschaftliche Radfahrerin ist und in Frankreich auch als Touristenführerin per Fahrrad gejobbt hatte, empfand sie die Arbeit nicht als „körperlich anstrengend“. Nach einigen Wochen kündigte sie jedoch wieder. „Es war ein sehr stressiger Job, aber es wird einem ja schnell zugesagt. Die Bezahlung ist jedoch sehr mau. Wenn das Gehalt besser gewesen wäre, hätte ich vielleicht länger gearbeitet“, resümiert N.