Interessante Insider-Tipps abseits der Massen auf der Kykladen-Insel Santorin
Griechenland. Die Kykladen-Insel im Ägäischen Meer will jeder zumindest einmal im Leben sehen. Die KURIERInsidertipps machen Lust auf einen weiteren Besuch.
Auch wenn Santorin mit seinem Besucheransturm und seinen Kreuzfahrern an „Overtourism“leidet, finden sich noch Plätze, an denen man nicht mit Zehntausenden Touristen im Gleichschritt geht. Dazu muss man aber die Hochburgen Firá und Oia mit ihren berühmten blau-weißen Häusern undKirchen, diesichandieSteilküste über dem vulkanischen Kraterrand schmiegen, verlassen. Eine schöne Bucht, eine ursprüngliche Taverne, das höchst gelegene Inseldorf sind Lieblingsorte, die nur ein paar Kilometer abseits des touristischen Mainstream liegen.
Schönste Buchhandlung
Wer in den Sommermonaten kommt, muss sich seinen Weg durch die Touristen schlangen bahnen, die sich durch die engen Gassen des Bilderbuchdorfes Oia drängen. In einer „Höhlenwohnung“stapeln sich feine Bücher auf Englisch, Italienisch, Griechisch. Hier eröffneten zwei „verrückte“Amerikaner, Craig Walzer und Oliver Wise, im Jahr 2004 ihren Büchertraum. Wer schon immer die Odyssee von Homer lesen wollte, findet hier Ausgaben in vielen Sprachen. Auf der Terrasse über der Buchhandlung kann man sich mit einem Buch zurückziehen und da beiden schönsten Ausblickder Welt auf die Caldera genießen. Tipp: AtlantisBooks hat eine individuelle S an toriniLandkarte (5€) gestaltet, wo die Bücher freaks ihre Liebling sorte, Strände, Cafés und vieles mehr verraten (atlantisbooks.org).
Wer eine Verschnaufpause von den Touristen magnetenFi- ra und Oia braucht, ist im Dorf Pirgos richtig. Viele alte, liebevoll renovierte Häuser mit Kunsthandwerk läden laden zu einem Spaziergang durch enge, stufenreiche Gassen ein. Hier sind auch noch vereinzelt Häuser ruinen, Überreste des schweren Erdbebens, das 1956 die Insel erschütterte, zu sehen.
An der kleinen Platìa bietet einKafen ion mits einer schattigen, kiefer bewachsenen Terrasse köstli ch eMezz es zur Stärkung an. Werden Sonnenuntergangin Ruhe genießen will, geht am besten ins Kastro-Viertel. Und kehrt in Franco’s Café oder im Castelli Art Cafe vor dem Eingang zum Kastell auf ein Glas Wein ein.
Kloster-Wanderung
Wanderfreunde, die in der Nebensaison kommen, können eine 1,5 Stunden lange Wanderung auf den Profitis Ilias unternehmen. Dortobenbefindetsich auch das gleichnamige Kloster. Nur eine kleine Kapelle ist ständig für Besucher geöffnet, zum Kloster selbst haben Besucher nur bei Messfeiern Zutritt.
Die beste Taverne
WerinKamari, dembeliebtesten Badeort der Insel, während des Essen s auf Meerblic kund Strand verzichten kann, wird sich in derTavernaToPinakiowohlfühlen. In der offenen Küche werden Köstlichkeiten wie TomatoKeftédes, Fava oder Kléftiko zubereitet. Als Aperitif bringen die gut gelaunten Kellner Raki und einen kleinen Teller mit Oliven, Tomaten und selbst gemachtem Brot. Besonders am Abend sehr beliebt und stets bis auf den letzten Platz besetzt (facebook.com/topinakio).
Antike Stätte
Neben Glanz und Glamour ist auf der Luxustourismus-Insel mit Museen und antiken Stätten auch für Kulturprogramm gesorgt. Der Besuch der Ausgrabungen von Alt-Thera ist nicht nurfürArchäologie- Interessierte ein Muss. Aufgrund der spektakulären Lage auf einem Bergrücken mit Blick auf die Ägäis wartetaucheintollesNatur- und Landschaftserlebnis.
Prost, yamas
Die Traubensorten der santorinischen Weine, die direkt auf vulkanischem Untergrund wachsen, sind unvergleichlich. Die Kellereien der Insel produzieren drei Grundsorten: nichtéri, broúsko und vinsánto. Auf einer Weintour besucht man die besten Santoriner Weinkellereien – Argyros Estate, Rousos W in ery,Koutsoy anno polous Winery – und kann die edlen Tropfen gleich vor Ort testen und auch ein paar Flaschen mitnehmen (winemuseum.gr).
Sonnenuntergangs-Strand
Der Kátharos Beach mit seinem Kiesstrand, umgeben von Felsen und glasklarem Meer, bietet eine ideale Abkühlung am Nachmittag, um ein paar Runden zu schwimmen. Nur fünfzehn Gehminuten von Oia entfernt. In einer kleinen Bar-Taverne auf dem Weg zum Strand kann man sich mit kühlen Getränken und griechischer Hausmannskost stärken. Zu guter Letzt, bevor Sie wieder in das Flugzeug steigen, besuchen Sie noch den von T am arisken gesäumten Sand strand von Monólithos. Am besten frühmorgens, um den traumhaften Sonnenaufgang zu genießen und noch einmal ein erfrischend kühles Frappé zu trinken.