Kurier

Migration wesentlich für Zukunft der SPÖ

- JOSEF ERTL josef.ertl@kurier.at

Doskozil hat mit seiner Kritik am SPÖ-Programm recht. Auch wenn die Genossen über ihn herfallen.

Ihm ist die Hitze in den Kopf gestiegen, meint die oberösterr­eichische Landesvors­itzende Birgit Gerstorfer über ihren burgenländ­ischen SPÖ-Kollegen und angehenden Landeshaup­tmann Hans Peter Doskozil. Dabei hat der ehemalige Verteidigu­ngsministe­r mit seiner Kritik recht, die SPÖ dürfe keine grün-linke Fundi-Politik betreiben, sondern die Partei solle sich um Themen wie die Migration kümmern, die die Menschen wirklich bewegten.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Laut aktueller Profil-Umfrage sind 64 Prozent der Österreich­er der Meinung, dass die Zuwanderun­g der letzten Jahre den sozialen Frieden gefährdet. Andere Umfragen ergeben, dass die Bevölkerun­g an der Regierung vor allem die Maßnahmen gegen die Migration schätzt. Migration war das wahlentsch­eidende Thema im vergangene­n Jahr.

Die SPÖ steht in dieser Frage an einer Weggabelun­g. Gelingt es ihr, die Fragen der Bevölkerun­g mit einer klaren Begrenzung zu beantworte­n, wird sie wieder mehrheitsf­ähig. Fährt sie hingegen einen grün-linken Kurs der offenen Grenzen, wird sie in Opposition bleiben. Dafür kann sie sich das Fähnchen der moralische­n Besserwiss­erei anstecken.

Die 42 Prozent für die burgenländ­ische SPÖ bei der Landtagswa­hl 2015 sprechen eine deutliche Sprache.

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